Mir hat das Tertial in der Kinderklinik echt super gefallen! Es waren zu dem Zeitpunkt ziemlich viele PJler da, so dass wir immer zu zweit auf Station waren, aber wir konnten trotzdem viel machen. Die Stationen waren sehr unterschiedlich,aber ich fand beide super:
Säugling: Hier durften wir mehr machen, als ich erwartet hatte, zum Beispiel routinemäßig Blutabnehmen und Zugänge legen. Im Prinzip haben wir als PJler da alles gemacht, was die Ärzte auch machen. Die Schwestern waren alle nett, wenn man sich vernünftig und höflich verhalten hat. Man konnte gut Säuglinge untersuchen und allgemeine Stationsarbeit wie Untersuchungen anmelden etc. lernen.
M1 (Onko): Hier macht man ein bisschen weniger selbst, Blutabnehmen übernehmen z.B. meistens die Schwestern, weil die Kinder fast alle einen zentralen Zugang haben. Es macht auf jeden Fall Sinn, mindestens 2 Monate auf der Station zu bleiben, um wenigstens ansatzweise in die Thematik reinzukommen und die Patienten kennenzulernen. Am Ende kann man schon auch mehr selber machen. Das Team war super! Deswegen hat es mir auch sehr viel Spaß auf der Station gemacht. Und man lernt wirklich viel auf der M1.
Auf beiden Stationen war offiziell laut grünem Buch Schluss um 15 Uhr und laut Lehrkoordinatorin Schluss um 16 Uhr, trotzdem war ich besonders auf Säugling oft bis 17 Uhr oder später da. Das war aber freiwillig, weil meistens noch irgendwas Interessantes war. Wer keine Lust drauf hat, kann auch früher gehen, nimmt aber u.U. weniger mit!
Unterricht: Abhängig vom Dozenten sehr gut bis gähnend langweilig. Ab und zu mal ausgefallen aber meistens dann nachgeholt. Allgemein ist der Unterricht jetzt nicht der Hit. Alle paar Wochen ist es im Städtischen KH und der war beide Male echt hochwertig (wie ich fand).
Fazit: Ein empfehlenswertes Tertial! Man sollte natürlich auf jeden Fall Lust auf Pädiatrie mitbringen!