Wenn ihr etwas lernen wollt und nicht nur Akten tragen möchtet
würde ich euch ein anderes Haus empfehlen. Fragen des Studenten werden als lästig empfunden. Manche Assistenten fühlten sich gar angegriffen, wenn sie eine Frage nicht beantworten konnten. Am besten der Student hält den Mund und hebt Haken. Die Lehre ist unter den Ärzten sehr unbeliebt, sie wird nur hin und her geschoben und fällt auch mal ganz gern aus.Der universitäre Charakter eines Lehrkrankenhauses ist hier nicht vorhanden. In vielen Abteilungen hatte man den Eindruck unerwünscht zu seien. Ich war hin und wieder in der Poliklinik und im Spezialschall, wo man mich nur mit großen Augen angeschaut hat: nach der Art was denn ein Student da macht. Die Anwesenheit in bestimmten Spezialambulanzen und Urodynamik wurde den Studenten und selbst den Assistenten untersagt.Aus vielem was der Wissensvermittlung zielte wurde ne riesen "Geheimsache" gemacht. Auch die Assistenten wurden schlecht eingearbeitet und sprichwörtlich sitzen gelassen. Ich muss sagen, dass ich in den Inneren und Chirurgischen Abteilungen sehr gute Erfahrung gemacht habe und dass trotz Zeitnot hin und wieder eine kleine Erklärung und gute Zusammenarbeit vorhanden war. In der operativen Gynäkologie und Onkologie kann ich euch nur raten ein anderes Haus zu suchen.