Mir hat das Tertial auf der geschützten Station sehr gut gefallen. Man kann meistens pünktlich nach Hause gehen und jeden Tag wird gemeinsam Mittag gegessen. Man ist als PJ-Student voll ins Team integriert. Alle sind sehr nett und bemüht darum, dass man was lernt. Direkt PJ-Unterricht gab es nicht (ich war die einzige PJ in der Psychiatrie), aber es gab regelmäßig 2x/Woche allgemeine Fortbildung für die Ärzte, wo man auch hin geht. Außerdem haben Psychiater meistens genung Zeit, um auch mal unter vier Augen Fälle zu besprechen oder eine kleine Lehreinheit zu geben. Man betreut eigene Patienten von Anfang bis Ende. Die Studientage sollte man sammeln und dann mindestens eine zusammenhängende Woche frei nehmen, da es für die von dem PJ betreuten Patienten besser ist, wenn man ihn durchgehend sieht und nicht immer ständig einen Tag in der Woche fehlt. Langweilig wird es einem in der Psychiatie nie! Es ist immer was zu tun und aufregend ist die Arbeit auch. Es gibt insgesamt sechs Stationen, davon eine geschützte, eine PIA und eine Rettungsstelle.