PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Caritas-Krankenhaus St. Josef (2/2010 bis 6/2010)

Station(en)
Alle chirurgischen Stationen
Einsatzbereiche
Station, OP, Notaufnahme
Heimatuni
Regensburg
Kommentar
Nach dem morgendlichen Blutabnehmen (7.00-7.30) Frühbesprechung (->8.00), anschließend meist im OP als Assistenz. In der OP-freien Zeit kann man tun was auch immer man will (Notaufnahme, Station, Lernen). Das geht sogar soweit dass so manch einer schon mal paar Stunden Schlaf pro Tag nachgeholt hat... Kein Briefeschreiben oder Botengänge.

Da die Arbeitseinteilung unter den PJs selbst geregelt werden kann ist der Arbeitsaufwand vor allem von der Anzahl der PJs abhängig. Waren teilweise so viele dass wir Schichtweise gearbeitet haben und 1-2 erst zum Mittagessen angefangen haben. Zeitweise waren wir jedoch auch nur zu zweit, in der Zeit war eher nichts mit Mittagessen und Kaffeepausen.

Arbeitsende ist folglich je nach anfallender Arbeit und chirurgischem Interesse sehr unterschiedlich ausgefallen (Zwischen 13 und 2h), bei mir war´s im Schnitt vielleicht 18h.
Ohne chirurgische Ambitionen kann man sich aber gegen spätestens 16h verabschieden.

Da die Einteilung (solange die Arbeit gemacht wird) niemanden interessiert und unter den PJs ausgemacht werden kann ist das Gelingen des Tertials sehr von den PJ-Kollegen abhängig. Würde mich daher unbedingt mit Kommilitonen absprechen und mit bekannten Gesichtern dort anfangen.
Da die Abteilung Visceral-, Unfall-, Gefäß- und Thoraxchirurgie umfasst ist es möglich viele verschiende Eingriffe pro Tag zu sehen.
Ich persönlich habe jedoch durch die (freiwillige) Mitarbeit in der Notaufnahme am meisten profitiert.
Durch die altstadtnahe Lage ist die Notaufnahme die am stärksten frequentierte in R., so dass man dort häufig auch sinnvoll und teilweise (je nach Assistent) selbstständig arbeiten kann.
Die Assistenten waren (bis auf eine Ausnahme) alle sehr nett und nie durch die Anwesenheit von PJs genervt o.ä.

Durch die für ein Lehrkrankenhaus relativ kleine Größe der Abteilung lernt man schnell alle Ärzte kennen, insgesamt herrscht im gesamten Krankenhaus ein sehr familiäres Klima.

Der PJ-Unterricht war nicht besonders gut, einmal die Woche war eine halbe Stunde Vortrag, habe da nichts neues gelernt. Zudem ist der Unterricht häufig ausgefallen oder musste zumindest einer von uns in den OP.

Dort darf man v.a. am Anfang relativ wenig selbst machen, Fragen werden jedoch breitwillig beantwortet. Ausgequetscht wird niemand, allesfalls gibt´s eher einfache anatomische Fragen. Unter den Operateuren ist (leider ;-) ) kein richtiger Choleriker, da gibt´s in anderen Häusern schon deutlich mehr Show geboten.

Lernfrei ist mit 2 Wochen vorgesehen, durch Spätdienste kann man noch Ausgleichstage frei nehmen, ist Verhandlungssache mit den anderen PJs/der sehr netten PJ-Beauftragten.

Mittagessen oder Frühstück gibt´s umsonst, und die Kantine schlägt die der Uni um Welten!

Parkplätze sind kostenpflichtig (glaube es waren 0,70€/d).

Unterm Strich ist es so wie überall - je nachdem wie man sich anstellt, wieviel Zeit man dort verbringen möchte und wie man mit den Leuten umgeht kann man hier sehr viel oder auch gar nichts lernen.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Nahtkurs
Tätigkeiten
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Mitoperieren
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
3
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.4