PJ-Tertial Innere in Klinikum Aue (2/2010 bis 6/2010)
Station(en)
Kardio C5/Onko/Geri/Gastro F0
Einsatzbereiche
Station, OP, Notaufnahme, Diagnostik
Heimatuni
Dresden
Kommentar
Wenn man in Aue sein PJ Tertial in der Inneren Medizin absolviert, hat man eine feste Rotation durch alle vier Kliniken (Kardiologie und Gastroenterologie je 6 Wochen, Onkologie und Geriatrie je 2 Wochen).
Auf der Kardiologie C5 hat man die Aufgabe, die Herzkatheterpatietnen aufzunehmen. Nach drei Wochen wird diese Aufgabe aber langweilig und wenn dann die Stationsärztin nicht erklärt wirds noch blöder. Habe kleinen EKG Kurs von engagierten Assistenzärztin erhalten, das war dann schonmal was. Ist aber wie sicher zu jeder Famulatur, die Lehre fällt und steht mit dem Engagement der einzelnen Person. Aber der OA der C5 ist sehr geduldig und man sollte sich an ihn halten. Schwestern sind so lala. Der Chefarzt der Kardio ist super nett und macht meiner Meinung nach mit die beste Lehre! Man kann jederzeit in das Herzkatheterlabor, er hat immer ein offenes Ohr für Fragen und lässt die PJ´ler bei interessanten Fällen rufen.
In der Onko lernt man einen Port anzustechen und kann relativ selbstständig arbeiten. Hier sind die Schwestern am nettesten und man ist als PJ´ler sehr geschätzt. Alle sind für die Hilfe dankbar.
Die Geriatrie ist definitiv unterbesetzt. Hier hat man als PJ´ler am meisten zu rackern und man muss versuchen im Chaos nicht unterzugehen. Aber wenn man engagiert ist, kann man viel mitnehmen. Schwestern sind nett. Der Chefarzt ist Diabetologe, erklärt da einiges bei den "Zuckerkurvendiskussionen". Er organisierte auch einen Besuch "Unter Tage" für die Studenten!
Die Gastroenterologie ist aufgrund des Chefarztes mit einem besonderen Ruf versehen, denn ich nicht ganz bestätigen kann. Klar hat man drei mal die Woche Chefvisite und wird ab und zu mal angefurzt. Aber er hat ja Recht, man sollte paar Sachen schon wissen. Und dadurch wird man doch zum lernen angeregt. Und wenn man mal was nicht wusste auch nicht so schlimm: "Als Chefarzt sollte ich schon mehr wissen, als Sie als Student". Sinnlos irgendwo eine Chefvisite mitlaufen bringt es doch auch nicht. Außerdem verfeinert man Untersuchungstechniken unter den Augen des Chefs doch viel besser! Und diese Visiten waren die mit den meisten Lachern versehen! Sehr angenehm war auch die Einbindung in den Mitteldeutschen Gastroenterologenkongreß (Saalbetreuung usw.), welchen der Chefarzt leitete. Auf Nachfrage gab es auch Untersuchungskurs und Ultraschalleinführung.
Besonders zu empfehlen sind die Weiterbildungsangebote der Helios Kliniken. Oft in einem schönen Hotel mit kostenlosem Abendbrot verlebten die Studenten schöne Abende. Zu empfehlen sind die Silberberger Sporttage.
Die wöchentliche Weiterbildung war je nach Dozent mehr oder minder interessant.
Das Studentenleben im Wohnheim war sehr angenehm!