Ich persönlich wollte zuerst gar nicht nach Großhadern ("Horrorvorstellung Unikrankenhaus") - bin zuerst in einem kleinen peripheren Krankenhaus gewesen, doch dann nach einer Woche, nachdem dort einiges schiefgelaufen ist, mit Hilfe des Dekanats (und Fachschaft-Unterstützung/-Beratung) gewechselt.
Station hatte als Schwerpunkt Apoplex (Stroke Unit war angeschlossen, dort war ich jedoch nicht eingeteilt), Schwindel, Polyneuropathien, sowie zahlreiche andere neurologische Krankheitsbilder (Epilepsie dagegen nur auf der anderen Station, jedoch auch mal Austausch tageweise möglich gewesen).
Das Ärtzeteam war super nett, sehr engagiert- richtige Fortbildungen für Studenten gab es nicht, was jedoch daran lag, dass gerade Semesterferien waren. Aber man wurde dafür ständig zum einen vom Oberarzt gefordert und zum Nachdenken animiert durch zahlreiche knifflige Fragen zu den entsprechenden Patienten, zum anderen auch durch die Stationsärzte.
Ansonsten gab es jeden Morgen eine Frühbesprechung, die vor allem Donnerstag einmal die Woche interessant war, da nach der Frühbesprechung anschließend eine Fortbildung gehalten wurde, teilweise zu wichtigen Krankheiten, teilweise auch Fallvorstellungen. War immer sehr interessant. Jeder PJler musste im Rahmen dieser Fortbildung auch einen Vortrag halten über ein Paper, das ihm zugeteilt wurde.
Ich habe sehr viel gelernt während des Tertials, habe viel selbstständig machen dürfen (Liquorpunktionen u.a., Anordnungen), viele interessante Erkrankungen gesehen und würde es jedem weiterempfehlen nach Großhadern in die Neurologie zu gehen!
Bewerbung
Theoretisch ist es möglich ein Online-Empfehlungsschreiben zu bekommen, jedoch auch ohne i.d.R. problemlos möglich.