PJ-Tertial Thoraxchirurgie in Hopital Europeen George Pompidou (2/2010 bis 4/2010)

Station(en)
Thoraxchirurgie
Einsatzbereiche
Station, OP
Heimatuni
Wuerzburg
Kommentar
Ich habe mich auf der Station sehr wohl gefühlt. Um 9.00 Uhr ging die Visite los, teilweise hatte man eigene Patienten, die man betreute und zu denen man täglich einen kurzen Verlauf schreiben musste. Was die Sprache angeht, waren alle sehr verständnisvoll, und haben gerne weitergeholfen oder erklärt. Aufgabe des Studenten war es auch, Austritte vorzubereiten und die wöchentlich Donnerstag Nachmittag stattfindende Röntgen-Besprechung und OP-Planung vorzubereiten. Aufnahmen wurden vom Studenten gemacht, und dem Assistenzarzt vorgestellt. Drainagen, die dort fast jeder Hat, konnten ebenfalls von uns gezogen und vernäht werden. Auf Station ist ein Assistenzarzt, der dort auch die ganze Woche bleibt, OP und Station sind also jeweils im Wechsel getrennt, was ich für die Stationsarbeit sehr gut fand. Die französischen Studenten sind nur bis halb eins da, sie haben Kurse nachmittags. Man muss dem prüfungsamt nachweisen, dass man ganztags gearbeitet hat, so dass ich nachmittags geblieben bin. Hat aber viele Vorteile gehabt, als einzige Studentin. Man bekommt viel mit und erklärt, auch die OP-Planung war sehr spannend.
Für den OP wechselt man sich mit den französischen Studenten ab, man bleibt dort immer eine Woche. Ich konnte bei interessanten OPs natürlich auch immer nachmittags assitieren. Im OP läuft es ein bisschen anders als in Deutschland. Dort im KH hat man sich noch mit Jod und Bürste steril gemacht, der Kittel und die Handschuhe wird selbst angezogen. Als Student ist man oft instrumentist, was als Deutsche natürlich nochmal lustiger ist. Das Verstehen mit OP-Maske, auf französisch irgendwelcher Instrumente war manchmal schwierig;) Man kommt aber mit der zeit rein.Ich hatte ein Wörterbuch für Mediziner, in dem auch die Instrumente mit Abbildung drin waren, sehr praktisch. Wäre sowieso zu empfehlen, mit den ganzen medizinischen Bezeichnungen auf Französisch. Man konnte oft erste Assistenz sein, auch nähen, Biopsien entnehmen, Drainagen legen...Ich war auch öfter bei Transplantationen dabei, hoch spannend.
Mittagspause gibt es immer, das Essen mit allem Drum und Dran gibt es für 2 Euro in der Kantine.
Bewerbung
Ich hatte mich relativ früh beworben, bestimmt ein Jahr im Voraus. Wäre aber nicht nötig gewesen. Der Koordinator vom Internationalen Büro der Université Paris Descartes, Steve Zozio, der zuständig ist, war manchmal ein bisschen verpeilt. Man soll sich auf jeden Fall direkt bei den Chefärzten direkt bewerben, am Besten direkt dort anrufen und nach der Email-Adresse fragen, und die Woche drauf gleich nochmal anrufen und fragen, ob die Email angekommen ist, ist wirklich zu empfehelne, sonst geht das schnell unter. Dann die Bestätigung vom Chefarzt an Steve Zozio weiterleiten, der die Einteilung macht. Wenn es Schwierigkeiten deswegen geben sollte, was bei mir der Fall war, am Besten nach Paris fahren wenn es irgendwie geht. Einschreiben muss man sich sowieso, Termine sind auf der Uni-Seite. Kostet 200 Euro für ein ganzes Jahr.
Viel Spass!
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Patienten untersuchen
Mitoperieren
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
3
Betreuung
2
Freizeit
3
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2.13