Hatte eine schöne und lehrreiche Zeit. Ausgiebige Roation war möglich. Ich selbst hatte Visceral- und Unfallchirurgie. Wer wollte konnte auch noch auf Herz-Thorax-Gefäßchirurgie. Und da zu Unfallchirurgie dort auch Hand-Plastische und Neurochirurgie dazugehört, hat man je nach eigener Interessenlage viel gesehen. Normalerweise macht jeder auch eine Notfallrotation mit insgesamt je 7 Tagen Tag- und Nachtdienst. Anschließend hatte man 2 Tage frei. Außerdem gab es noch eine OP-Bereitschaft zwischen 17 und 7 Uhr. Bei guter UA-Besetzung hatte man 7 Tage am Stück und anschließend wie beim Nachtdienst 2 Tage frei, bei schlechter Besetzung kam das noch an die normale Arbeitszeit dran. Wer wollte konnte die insgesamt 6 tage Urlaub (bei 4 Monaten Tertialdauer) mit seinen freien Tagen nach den Diensten kombinieren, so dass man also zweimal eine Woche frei hatte.
Insgesamt sehr angenehmes Arbeitsklima, da man von den Ärzten als junger Kollege angesehen wurde. Der Lerneffekt hängt wie in deutschland auch, aber ganz individuell von den Stationsärzte ab. Die Arbeit auf Station konnten sich die UA eigentlich ziemlich frei einteilen. Es musste nur immer ein UA bei vorgesehen OPs dabei sein und die Aufnahmen gemacht sein. Hatte man das gut organisiert, kam man selten nach 16 Uhr raus und es bleib noch genug Freizeit, die man mit seinen zahlreichen Kollegen auch geniesen konnte.
Bewerbung
Hatte mich mehr als 1 Jahr im Voraus beworben. Vor Ort hat man dann aber gemerkt, dass man sich vor allem kruzfristig immer bewerben kann und selten alle UA-Stellen letzten Endes besetzt sind, da viele kurzfristig absagen (wenn überhaupt)