In meinem Tertial in der Innere Med. 1, da die IM 2 die Onkologie war, mit der ich nichts zu tun hatte, wurde ich direkt in den Stationsablauf integriert. Die Hierarchien in der Abteilung sind flach und bei Bedarf war immer ein erfahrener Kollege bzw. erfahrene Kollegin ansprechbar. Ich durfte bald auch ein eigenes Zimmer betreuen, wobei ich in die Festlegung der Versorgung des Pat immer aktiv mit einbezogen wurde. Wenn man engagiert und interessiert ist, kann man vieles sehen und auch ggf. unter Anleitung auch selber machen. So durfte ich neben Punktionen auf Station auch jederzeit in die Funktionsuntersuchungen gehen, um bei Gastros, Colos und PEG-Anlagen zuzusehen. Bei ZVK-Anlagen durfte man nur assistieren und unter Aufsicht Herz- und Abdomensonos machen. Auf Anfrage konnte ich mir auch fuer 4 Wochen die Aufnahmestation ansehen und selber viele Aufnahmeuntersuchungen machen. Ferner konnte ich fuer je 1 Woche in die neurolog. Aufnahmestation und die HNO-Abteilung, wo man ebenfalls herzlich aufgenommen wurde. Wenn es Probleme oder Aerger gab, dann wurden diese umgehend angesprochen und geloest, ansonsten hilft die respektvolle Distanz! Das ist jedoch nur ein einziges Mal passiert. Schade ist das Fehlen von Studientagen, jedoch aknn man durch Nachtdienste sich Freitage erarbeiten. Die einmal woechentliche Fortbildung ist gut und thematisch abwechslungsreich. Trotz eines sehr hohen Arbeitsaufkommens wurde ich als PJler immer freundlich behandelt und voll in das Team integriert. Ferner gibt es noch zwei Besonderheiten in Gummersbach. Erstens muss man als PJler nicht das morgentliche Routinelabor abnehmen, dafuer gibt es einen Labordienst und zweites kann man sich fuer ein Stipenium vom Krankenhaus bewerben, welches dann einen stressigen Nebenjob waehrend des PJs unnoetig macht. Unter dem Strich ist zu sagen, dass man in der IM1 in Gummersbach viel lernen kann und es ein breites Behandlungsspektrum gibt, wenn man enggiert und teamfahig ist.