In drei Stichpunkten beschrieben: Gute Arbeitszeiten, nettes Team, vielfältige Aufgaben. Schade ist, dass man nicht wirklich viel Unterricht am Krankenbett erhält, da man kaum Möglichkeit hat mit auf Visite zu gehen (meist ist man in dieser Zeit beim Blut abnehmen). Dafür bekommt man in der Ambulanz einen guten Einblick, da man viele Patienten aufnimmt. Wenn nichts zu tun ist kann man immer in die ZNA, wo einem mehr erklärt wird und man immer mithelfen kann. Im OP herrscht ein überraschend freundlicher Ton, selbst ich als OP-Muffel habe mich immer sehr wohl gefühlt und durfte auch mal saugen oder auch nähen. Die Fortbildungen konnten zwar nicht immer stattfinden, aber bemüht wurde sich, uns etwas beizubringen und wir konnten auch mitbestimmen was. Die Ärtze waren überwiegend sehr nett. Ausser den beiden Chefs durfte man jeden duzen (auch die Oberärzte), man hatte schnell den Eindruck ins Team integriert zu sein. Ärgerlich war, dass die anderen Fachrichtungen (Innere, Urologie, Gefäßchirurgie) scheinbar nicht verstehen können, dass 3 PJler auf 4 chirurgischen Stationen eben auch viel zu tun haben und nicht für das gesamte Krankenhaus Blut abnehmen können. Dagegen sollte man sich sofort wehren, auch unsere Chefs halfen uns häufig bei diesem Problem. Das Wichtigste zum Schluß: Gehalt wurde üppig und regelrecht gezahlt - das Essen muss man extra zahlen, ist rel. teuer und nicht unbedingt haute cuisine, aber dies lässt sich bei gutem Gehalt verschmerzen, denke ich.
Ich kann nur jedem empfehlen nach Northeim zu gehen. Es war eine sehr schöne Zeit, hätte ich das eher gewusst hätte ich mich auch noch für die Innere dort beworben!