PJ-Tertial Herz-/Gefäßchirurgie in Bundeswehrkrankenhaus (6/2010 bis 10/2010)

Station(en)
M1
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Berlin
Kommentar
ich war für 16 wochen auf der interdisziplinären station der gefäßchirurgie,plastischen und thoraxchirurgie.
ein wechsel auf die viszeralchirurgie war eigentlich vorgesehen, hatte aber wegen mangelnder compliance des anderen pjler auf dieser station nicht statt gefunden. trotzdem waren die ops relativ vielseitig, von mammareduktionen über amputationen bis lobärektomien war alles dabei, hauptsachlich allerdings carpaltunnel- und varizen-ops.
sehr gut waren die vorbereitung mit schriftlicher information eine woche vor beginn und die einführungsveranstaltung. weiterhin gab es dreimal wöchentlich unterricht mit einem ekg-kurs, der über unser ganzes tertial dauerte!
da das bwk mit einem schlechten ruf unter den pjs zu kämpfen hat, gaben sie sich wirklich mühe, die fortbildungstermine wahr zu nehmen.
auf station muss man sich einen gewissen stand erstmal erarbeiten. leider sagt einem am anfang niemand, was eigentlich erwartet wird. gut, blut abnehmen und so ist klar, aber was man darüber hinaus zu tun hat, bleibt einem erstmal verborgen. dass ich anfangs immer, so wie ich es von famulaturen kannte, im op verschwunden bin, kam nicht so gut an. es wird von einem erwartet, dass man auf station mithilft, verbände macht, untersuchungen durchführt und anmeldet und einfach beim stationsalltag mithilft. nachdem ich das erkannt hatte, wurde es viel besser! hab das nette team echt ins herz geschlossen.
was allerdings gar nicht geht, sind die schwestern! die pfleger sind relaxter.
später kommen oder mal früher gehen ist definitiv drin und wenn es was gescheites zum essen gäbe, könnte man auch oft eine ausgedehnte mittagspause machen. leider ist das essen teuer und nicht gut. als frau muss man bei der kleiderkammer explizit nach männerhose und -hemd fragen, sonst stecken sie einen in so schwestern-kittel und gummizughosen.
alles in allem ein echt entspanntes tertial, in dem sich viele leute wirklich mühe mit den studenten gegeben haben!
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Fallbesprechung
EKG
Sonst. Fortbildung
Nahtkurs
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Mitoperieren
Untersuchungen anmelden
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Kleidung gestellt

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
4
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
1
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.93