PJ-Tertial Herz-/Gefäßchirurgie in Parkkrankenhaus Leipzig-Suedost (4/2010 bis 5/2010)

Station(en)
2K
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme
Heimatuni
Leipzig
Kommentar
Das Positive zuerst: Die Schwestern sind Spitze! Wenn man sich entsprechend verhält, sind sie supernett, man kann mit ihnen frühstücken und sie helfen bereitwillig, wenn es auf Gegenseitigkeit beruht.
Die Ärzte an sich sind auch nett, nur mit Lehre hat das Ganze dort nichts zu tun.
Morgens bei entsprechenden Patienten Verband auf zur Visite, die sich meist eh niemand anguckt. Während der Visite wird nahezu niemals etwas erklärt. Anschließend BE (internist. Mitbetreuung...). Danach in die Voraufnahme, wo man eine sehr nette Gefäßassistentin unterstützt. Hier erfolgen in einem ca. 15m² großem Raum ohne Fenster oder Lüftung BEs, Flexülen legen, EKG schreiben, Pulsstatus erfassen, Dopplerdrücke, ggf. Wunddoku mit Verbandwechsel und Medikamente in die Kladde übertragen. Die Patienten werden anschließend zu den aufnehmenden Ärzten der Angiologie (!) zur Aufnahme gebracht. Das ganze mit ca. 15 bis 20 Patienten am Tag, wenn die Assistentin nicht da war auch mal alleine...
Die Assistentin (MTA mit Weiterbildung) ist sehr bemüht zu erklären und lässt einen dann auch mal Duplexsono machen.
Durch zeitl. Limitierung ist hier der Lerneffekt allerdings beschränkt.
Im OP war ich nur einmal für ca. 15 min, um einen Haken ganze 1,5 min zu halten.
Letztendlich lernt man hier so gut wie nichts! PJ sind im Gefäßzentrum speziell in der Gefäßchir. billige Arbeitskräfte und mehr nicht. Die einzige Situation, die irgendwas mit Medizin zu tun hatte, war ein akuter MI, für den sich aber so recht niemand interessierte, da sowieso nach der Visite kein Arzt mehr auf Station ist. Letztendlich musste man die Geschichte mit dem Herzzentrum selber klären...
IM PKL allg.:
Unterricht ist für alle PJ-Studenten bis zu fünmal die Woche in Innere, Anästhesiologie, Chirurgie, Orthopädie sowie einem EKG-Kurs. Die beiden letztgenannten sind allerdings nur sehr sporadisch, i.d.R. alle paar Wochen einmal...
Aästhesiologie fällt in einem Tertial max. 1mal aus , Innere gelegentlich und Chirurgie manchmal, sodass man von 2-3 Seminaren pro Woche ausgehen kann.
Gestellte Kleidung in Größe klein und groß ist nur sehr sporadisch zu bekommen, sodass selbst in der Chir. Studenten z.T. in blau (davon gibts genug) rumlaufen.
Fazit: Bloß nicht Gefäßchir. im PKL, was heißt, gar nicht Chir. im PKL!!!
Unterricht
5x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Fallbesprechung
EKG
Sonst. Fortbildung
Nahtkurs
Tätigkeiten
Braunülen legen
Blut abnehmen
Mitoperieren
EKGs
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
200

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
2
Unterricht
5
Betreuung
6
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
4

Durchschnitt 3.07