Nach meinem Start im riesengroßen, neuerem Hadassah University Hospital Ein Kerem mit netten, lehrfreudigen Oberärzten wechselte ich zum beschaulichen, kleineren, für gute Lehre bekannte Hadassah University Hospital Mt. Skopus. Ein Drittel der Patienten sind arabisch sprechend, ein Drittel hebräisch- und ein Drittel auch englischsprachige Patienten.
Pro:
- das ganze Personal kann Englisch sprechen,
- die Profs sind gewohnt zu lehren & stellen viele Fragen während den OPs
- alle waren sehr nett, früher gehen/später kommen/einen Tag fehlen war mit Rücksprache möglich,
- keine negativen Reaktionen zu meiner Herkunft, selbst nicht von einer liebenswürdigen Holocaust-Überlebenden
Contra:
Der ganze Stationsalltag und alle Besprechungen sind in Hebräisch; sehr frustrierend mit der Zeit,
da die "Mortality and Morbity"-Besprechungen sehr lehrreich und interessant sind, wenn man etwas versteht oder die israelischen PJler/Stagér übersetzen,
- PJ kennen sie nicht, Israelis müssen jedoch nach ihrem Abschluss ein Jahr ?Stage? machen, was +/- unserem PJ entspricht. Sich damit zu vergleichen hilft!
- Patienten komplett betreuen ging bei mir aufgrund der Sprachbarriere leider nicht. Musste dafür aber auch keine Aufnahmen und Entlassungsbriefe machen.
- Keinen organisierten PJ/Stagér-Unterricht, vielleicht aber auch weil im Sept allgemeine Urlaubszeit mit megavielen freien Tagen war.
Bewerbung
halbes bis dreiviertel Jahr früher per Emailkontakt ganz unkompliziert