Insgesamt war ich 10 Wochen auf der Station und es hat fast immer Spaß gemacht. Es werden viele Privatpatienten dort behandelt, der Chef kommt täglich zur Visite.
Wenn man engagiert ist darf man relativ viel machen, z.B. auch mal bei einer Herzkatheter-Untersuchung assistieren oder eine Cardioversion durchführen. Wer möchte, darf bei Notarzteinsätzen mitfahren oder Dienste mitmachen. Wenn man freitags oder samstags Dienst macht, bekommt man dafür einen Urlaubstag zur freien Verfügung.
Briefe sind auch immer zu schreiben, aber das fand ich eher gut als störend. Viele Fälle kann man durch das Schreiben des Entlassungsbriefes noch mal besser nachvollziehen und auch in Sachen Medikamente und Dosierungen lernt man dazu. Wenn man möchte kann man sich jeden Tag EKGs ansehen. Insgesamt herrscht in der Abteilung eher Personalmangel. Dadurch ist man als PJler eine wichtige Stütze und wird auch entsprechend behandelt. Dass man nur rumsteht und sich niemand für einen interessiert ist mir fast nie passiert. Man kann halt nicht jeden Tag um drei nach Hause, aber es ist ja immer was zu tun.
Auch zu Schrittmacher-Implantationen kann man übrigens gehen. Langweilig wird´s selten. :-)