PJ-Tertial Innere in Segeberger Kliniken (6/2010 bis 9/2010)

Station(en)
Gastroenterologie, Intensivstation
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, Diagnostik
Heimatuni
Kiel
Kommentar
Innere fand ich immer schwierig und langweilig -bis ich nach Segeberg kam...
Hier wurde ich überall freundlich aufgenommen, durfte alles mitmachen, musste aber nichts!
Die Studenten in Segeberg sind die Hälfte des Tertials in der Allgemeinen Klinik eingeteilt und die andere Hälfte im Herzzentrum (Wünsche werden aber gerne berücksichtigt).
In der Allgemeinen Klinik war ich hauptsächlich auf Station eingesetzt, konnte meine eigenen Patienten betreuen, Briefe schreiben, mit zur Diagnostik gehen und meistens musste ich nicht alle Blutentnahmen alleine machen, die Stationsärzte helfen, fast immer, selbstverständlich mit.
Alle meine Fragen wurden geduldig erklärt und ich musste nicht ständig hinterherrennen um etwas mitzukriegen, sondern wurde immer über den Tagesablauf und alle Schritte informiert.
Allerdings musste ich mich hier oft auch selbst beschäftigen, bzw. äußern, was ich wann und wie machen wollte, war aber immer okay und Widerstand gab es nie.

Im Herzzentrum war ich fast ausschließlich auf der Intensivstation und das war mit Abstand der beste Abschnitt meines gesamten PJs!
Hier durfte ich wirklich voll mitarbeiten, mir wurde alles gezeigt und ohne Aufforderung ausgiebig erklärt.
Nach kurzer Zeit durfte ich völlig selbstständig ZVKs und Arterielle Zugänge legen, Kurznarkosen zur Cardioversion machen und dann auch cardiovertieren, Intubieren, Untersuchungen anmelden und, und, und.
Bei jedem Patienten wurde mir sofort das Krankheitsbild, die Medikation und alle nötigen Untersuchungen erklärt, auch der Umgang mit der Beatmung und den Überwachungsgeräten und was sonst noch alles dazugehört. Gerne auch nochmal und nochmal, bis ich alles selbst erklären konnte.
So hatte ich zusätzlich zum täglich stattfindenden Studentenunterricht auch noch meinen privaten Unterricht am Patienten.
Und regelmäßig gab es ein "Danke für deine Hilfe." -da gibt man sich doch gerne Mühe!

Gelangweilt habe ich mich nie, Essen konnte ich problemlos jeden Tag und wenn alle Arbeit erledigt war, wurde ich auch direkt nach hause geschickt.

Organisatorisches:
Am ersten Tag findet eine Einführung statt. Jeder Student bekommt ein Telefon, eine Liste mit allen wichtigen Telefonnummern, Kleidung und Passwörter für die EDV (mit denen man fast uneingeschränkten Zugang zu allen Patientendaten hat und auch Untersuchungen anmelden kann).
Dann darf man erst einmal in die Wohnung einziehen (es sind 2er und 3er WGs, die wirklich groß und gut ausgestattet sind, keine engen Zimmerchen sondern richtige Wohnungen).
Um 14 Uhr ist dann der Unterricht und anschließend Vorstellung auf der Station, das war´s für den ersten Tag.

Jeder Tag beginnt um 8 Uhr mit der Frühbesprechung, Mittagessen gibt es zwischen 12 und 14h, Dienstende ist um 16:30h, Freitags 15h, wenn die Arbeit erledigt ist oft auch etwas früher.

Ich habe mich in Segeberg wirklich gut betreut gefühlt und richtig viel gelernt -so sollte PJ immer sein!
Unterricht
5x / Woche
Inhalte
Prüfungsvorbereitung
Repetitorien
Bildgebung
Fallbesprechung
EKG
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Punktionen
EKGs
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07