Die Station 70 ist eine Station mit 33 Betten und meist zu wenig Personal. Deswegen wird nach einer kurzen Einführung angepasst an die eigenen Fähigkeiten gewünscht, dass man sich einbringt und selbständig agiert. Dabei wird man aber immer supervidiert. Es war trotzdem immer Zeit eine Frage zu stellen und die wurde auch immer freundlich beantwortet. Man bemüht sich einem möglichst viel zu zeigen, wird auch einmal weggerufen, um sich etwas seltenes anzuschauen oder ein Gelenk zu punktieren. Ich hatte immer das Gefühl, das nach dem Motto agiert wird: wer viel macht, der darf auch viel.
Ein üblicher Tag war: Blut abnehmen (ein 2. Arzt hat immer geholfen), Röntgenbesprechung, Frühstück, Visite, Aufnahmen, Untersuchungen anmelden/Arztfach bearbeiten/Probleme abarbeiten.
An wenigen Tagen verlässt man die Station pünktlich, aber es wird immer versucht einen Ausgleich zu finden, wenn man einmal einen Termin hat o. ä..
Das Arbeitsklima war auf allen Ebenen respektvoll und freundlich. In der ganzen Zeit bin ich nur einmal mit einer Schwester aneinander geraten, was wir aber persönlich miteinander geklärt haben.
Außerhalb der Station gibt es nahezu täglich Weiterbildungen (Mo: EKG-Kurs über 12-Wochen; Di: Klopf-Kurs; Mi: patholog. Demonstration; Do:Bed-side-teaching).
Insgesamt kann ich ein Tertial auf dieser Station für interessierte, aufgeschlossene und motivierte Kommilitonen nur weiterempfehlen.
Bewerbung
Die Platzvergabe lief über dass Imma-Amt bei der PJ-Beauftragten Frau Fahrig. Nach der Zuweisung der Klinik für das Tertial musste man sich speziell noch einmal bei der Personalsachbearbeiterin (Frau Schwensow) wegen des Wunschortes äußern (Kann aber auch schief gehen, deswegen zusätzlich noch einmal bei der Chefsekretärin der Klinik sagen, welches Fachgebiet der Inneren es genau sein soll).