Pro:
- auf Station durfte ich auch ein paar mal Blasenkatheter bei Männern legen und eine Pleurapunktion machen
- operativ ging es für mich von mehreren Portkathetern, über Abszessspaltung und Nabelhernien-OP bis Amputation (man darf also viel machen, wenn man engagiert ist und die OP-Einteilenden einem gewogen sind)
- ich war häufig als Assistenz eingeteilt und die Operateure sind oft gern bereit, einem was zu erklären
- wenn man möchte, kann man jeden Tag den Schwestern beim Verbandswechsel behilflich sein und so auch Grundlagen der Wundversorgung lernen
Contra:
- man muss viel fragen: ob man mit in den OP darf, ob man man mal was gezeigt bekommt
- man wird als Arbeitskraft mit eingeplant (will heißen: Urlaubstage sind nicht völlig frei wählbar, sondern immer von der Anzahl der vorhandenen Ärzte abhängig)
- man ist praktisch ständig mit Briefen beschäftigt, für die es kaum Feedback gibt (also waren sie wahrscheinlich im Großen und Ganzen in Ordnung)
- die Stimmung ist oft recht angestrengt und die Kollegen sind auch müde und frustriert (aber trotzdem immer hilfsbereit, wenn man Fragen hat)
- was Aufnahmen betrifft, wurde ich (da es mein erstes Tertial war) ziemlich ins kalte Wasser geschmissen (es waren am Anfang zu wenig Ärzte da, so dass keiner groß Zeit hatte, dir eine gute Untersuchung zu erklären - und im UaK war ja auch meist nur überschaubar Zeit für so etwas)
Bewerbung
Ich habe meine Bewerbung völlig unkompliziert (ca. 1,5 Jahre vorher) an Herrn Marion Hein aus der Personalabteilung geschickt:
mario.hein@helios-kliniken.de