PJ-Tertial Anästhesiologie in Agnes-Karll-Krankenhaus (6/2010 bis 10/2010)

Station(en)
Operative Intensivstation
Einsatzbereiche
Station, OP, Diagnostik
Heimatuni
Hannover
Kommentar
Das AKK ist allgemein ein sehr nettes und kleines Haus. Ich finde, es eignet sich sehr gut für das PJ, v.a. wenn man praktische Tätigkeiten erlernen möchte.

Die Anästhesie im Haus besteht sowohl im ärztlichen als auch im pflegerischen Bereich aus einer sehr netten Mannschaft. Klar gibt es immer Leute, die ich mehr mochte und auch weniger, aber insgesamt kann man hier nichts falsch machen.

Ich durfte nach kurzer Zeit eigenständig Intubieren, Lamas schieben, ZVKs legen und die Patienten während der OP alleine überwachen. Ich habe auch Spinale und Plexuskatheter gelegt, davon aber eher weniger, da die Assistenten diese ebenfalls für ihren Weiterbildungskatalog brauchen - was ich verstehen konnte.
Im Haus gibt es eine Unfallchirurgie, Orthopädie, Allgemein-/Viszeralchirurgie und einen HNO-Belegarzt. Ich habe somit auch Kindernarkosen und größere Eingriffe verfolgen können. Da es aber keine Gynäkologie gibt, gibt es auch weniger Spinale. Auch für die Knochen-OPs werden kaum Spinale durchgeführt.

Außerdem habe ich 3 Wochen auf der chirurgischen Intensivstation verbracht. Eine sehr gute und lehrreiche Zeit. In der ich v.a. das Legen von ZVKs und sogar 2 Bronchoskopien durchführen durfte.

Ich würde dazu raten, euch an die Oberärzte zu halten, da man bei diesen sehr viel lernen kann. Ich persönlich habe bei Herrn Dr. H. am meisten gelernt.

Jeden Tag gibt es ein vollwertiges und gutes Mittagessen, zu dem immer Zeit ist. Die PJ-Aufwandsentschädigung in Höhe von 400€ wird schnell und zuverlässig überwiesen. Ich habe jede Woche meinen Studientag genommen, ob dies kumulierbar ist, weiß ich nicht genau.

Die Dienstzeit fängt so gegen 7.30Uhr an und hört sehr flexibel auf. Soll heißen, wenn nichts mehr zu tun ist, darf man auch frühzeitig - also vor 15.00Uhr gehen, was ich als sehr angenehm empfunden habe. Klar gibt es auch mal Tage, wo ich bis 16Uhr und mehr bleiben musste. Dies ist aber eher die Ausnahme.

Einziger Schwachpunkt im Haus ist für mich der PJ-Unterricht, der didaktisch besser sein könnte. Zu empfehlen ist aber v.a. das EKG-Seminar.

Abschließend: Die Anästhesie im AKK ist eine tolle Abteilung für das Wahlfach im PJ. Ich bin froh, dass ich hier Anästhesie gemacht habe, da ich unheimlich viel praktisch gelernt habe - so viel wie in keinem anderen PJ-Tertial. Der Kontakt zum Chef, den OAs, den Assistenzärzten und dem Pflegepersonal sowohl von der Anästhesie als auch von der Chirurgie war richtig gut. Absolute Empfehlung!!!
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Fallbesprechung
EKG
Tätigkeiten
Braunülen legen
Patienten untersuchen
Punktionen
EKGs
Botengänge (Nichtärztl.)
Eigene Patienten betreuen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
3
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.27