Im Triemli wird fast im Wochenrhythmus auf eine andere Station rotiert, inklusive Herzchirurgie und Urologie. Zur Tätigkeitsbeschreibung lässt sich folgendes sagen: Auf der Station und auf dem Notfall kriegt der PJler fast ausschliesslich Aufgaben, die mit ärztlicher Ausbildung wenig assoziiert sind (pflegerisch und v.a. sekretariell). Im OP hält man fast nur Haken und muss sich dumme Sprüche gefallen lassen a la: Sie haben doch studiert. Das müssen sie wissen!! Bei Nachfrage erhält man in der Regel patzige Antworten, bzw. wird vollständig ignoriert. Im OP darf man nach Aufforderung auf Pincette, die Operateur hält elektrokoagulieren und später mit Tacker OP-Wunde zumachen. Knoten und Nähte sind Taboo. Im NF arbeitet man selbständig, allerdings auf einem Teil der Patientenbetreuung: zum Patienten geht der Assistenzarzt, befragt und untersucht ihn zur aktuellen Situation, bespricht anschliessend das Procedere mit dem Jourarzt oder Oberarzt, ruft den UHU und bittet die Restanamnese und -status, beorzugt bei dementen Patienten,(allgemeine Sachen, bei allen Pat. gleich) zu machen, sowie EKG schreiben. Lerneffekt ingesamt nahe null, da man wenig bis gar nichts über weiteren Verlauf des Patienten mitbekommt.
Krönend ist die hier zum teil offen nach aussen getragene antideutsche Einstellung einiger leitender Ärzte und Chefärzte, so dass der Nachmittagsrapport geführt im Stile pubertärer Halbstarker zum public bashing des PJlers genutzt wird. Insgesamt nicht empfehelnswert. Einziges Plus ist pünktliche Feierabend