Insgesamt hat es mir ausgesprochen gut gefallen. In der Inneren wird man zur einen Hälfte in der Kardio, zur anderen in der Gastro eingeteilt. Innerhalb der beiden Bereiche steht es einem relativ frei, auf welche Station man möchte. Es wird sehr viel Wert darauf gelegt, dass man alleine auf einer Station ist, überhaupt waren wir anfangs nur zu zweit, später dann zu fünft, sodass wir das ganz gut organisieren konnten.
Notaufnahme, Funktionsbereiche, Nephro und auch Intensivstation ist auf Wunsch ausserdem möglich.
Genauso wie Nachtschichten und Wochenenddienste mit entsprechenden freien Tagen anschließend.
Im Großen und Ganzen hängt der Lerneffekt natürlich am allermeisten von den Ärzten ab. Es gibt einige sehrsehr engagierte und natürlich auch die "schwarzen Schäfchen", die nicht unbedingt motiviert sind, einem etwas beizubringen. Die netten Kollegen überwiegen jedoch und wenn man doch einmal an eine weniger motivierte Stelle gerät, kann man auch gut weiterziehen.
Insgesamt fand ich die Atmosphäre sehr positiv. In der Regel teilte man sich die Blutabnahmen mit den Ärzten, konnte eigene Patienten visitieren und insgesamt sehr viel machen. Mit ein bisschen Eigeninitiative gab es sehr viele Möglichkeiten.
Das Fortbildungsprogramm war ziemlich groß. Einmal die Woche PJ-Seminar mit unterschiedlichsten Themen, EKG-Kurs, Sono-Kurs, Anästhesievisite mit anschließender Fragerunde (mit einem sehr netten motivierten OA). Zudem gibt es zweimal im Jahr Fortbildungstage im Kloster Kostenz mit Fragen zu Stex und Co. sowie für jeden neuen Mitarbeiter (also auch den PJler) ein Kommunikationstraining, was aufgrund eines unglablich witzigen Schauspielerpatienten sehr lustig war.
Insgesamt hat man 10 Lernfreitage, die man legen kann wie man möchte.
Die Unterkunft ist entweder im Personalwohnheim (das demnächst umzieht, weshalb ich hierauf nicht mehr eingehe, war aber schwer in Ordnung) oder in der Keglerhalle, 5Gehmin. vom Krankenhaus entfernt. Die Keglerhalle ist etwas skuril, Zimmer wie in einer Pension, ist Geschmackssache, was man bevorzieht. Vorteil oder Nachteil (wie auch immer) ist hierbei, dass man ein bisschen räumlichen Abstand zur Arbeit hat und in der Früh schon einmal frische Luft schnappen konnte bevor man bis nachmittags im Krankenhaus ist.
Straubing ansich ist sehr klein, aber mir hats super gefallen. Mit den anderen PJlern war einem eigentlich nie langweilig und oft war man auch ziemlich müde und hat dann eh nicht mehr viel unternommen.
Bewerbung
Bei mir waren es 5 Monate, das variiert jedoch jedes Mal je nach Andrang