Ich bewerte zwei Stationen meiner Ausbildung zusammen (Gastr und Kardio). In der Gastroenterologie bekommt man einen guten Einblick in das gesamte Feld der Inneren. Hier werden alle wichtigen Erkrankungen der Gastoenterologie, Endokrinologie und Onkologie behandelt, soweit es die Kapazität zulässt, nur wenige Fälle müssen in größere Kliniken verlegt werden. Ich habe nichts vermisst. In diesem kleinen Krankenhaus, in dem man alle (sehr freundlichen, hilfs- und erklärbereiten) Mitarbeiter schnell kennenlernt, machen auch die weniger beliebten Tätigkeiten wie Schelongteste, Flexülen und in der Kardio die vielen Ergometrien Spaß. Die Kardiologie bietet ein Herzkatheterlabor. Was mir gut gefallen hat und auch gern gesehen wird, ist daß der PJler jederzeit bei allen Untersuchungen willkommen ist und auch vieles selbst am Patienten lernen kann (Sono, Echo, Punktionen aller Art, Gasto, Colo...). Das Engagement wird durch eigene Durchführungen von z.B. Aszitespunktionen, Kardioversionen oder Bekenkammpunktionen belohnt. Briefe kann man hier super lernen, man wird aber nicht dazu gedrängt und macht so viel Stationsarbeit wie man sich selber zutraut.
Aus meiner Sicht ein wirklich empfehlenswertes Tertial in der Inneren Medizin.