Zwar ein nettes Team, aber der Lerneffekt dieser Rotation war extrem niedrig. Da bei einer Vielzahl von transplantierten Patienten morgendliche Spiegelbestimmungen unumgänglich sind, war ein Mitgehen bei der Visite z.T. über mehrere Wochen nicht möglich und auch von der Frühbesprechung konnte man oft nur einen Rest erhaschen. Zwar sollte jeden Morgen eine kurze Fortbildung durch den diensthabenden OA stattfinden, i.d.R. läuft es aber eher auf 1x/Woche hinaus. Für den Rest des Tages nimmt man hauptsächlich Blut ab und legt Zugänge oder steht alternativ im OP, so dass eine selbstständige Patientenbetreuung gar nicht stattfindet. Aufgrund der großen Tumorchirurgie sind OPs von min. 6 Std Dauer an der Tagesordnung. Leider sind nur sehr wenige der Operateure motiviert, dabei etwas zu erklären. Wer lang im OP stand, hatte zudem keine Möglichkeit, an den Uni-Fortbildungen teilzunehmen. Es muss im Schnitt pro Monat ein 16h-Dienst geleistet werden, einmalig auch ein 24h-Dienst am WE, wobei die Dienste nicht bezahlt werden. Pro Arbeitstag bzw. Dienst gibt es einen 5€-Essensgutschein.
Insgesamt zwar ein nettes Team mit vereinzelt auch motivierten Ärzten und dank Logbuch theoretisch eine intensive Ausbildung, praktisch aber eher klassisches Blut abnehmen - Haken halten - ....