Pro:
- Lernnachmittag
- das "Danke" vom Chefarzt am Ende einer 8 stündigen Operation
Contra :
- Pj´ler wird nur wahrgenommen, wenn Blutabnahmen, Viggos und Drainagen-Ex anstehen
- Betreuung und Lerneffekt leider viel zu selten, nur wenn grad der eine nette Assistent da war und keine OP anstand
- schlechte Stimmung und rauer Ton, teilweise unverschämte Wortwahl der Pflege gegenüber dem Pj-ler( "PJ !VIGGO JETZT ") es gab aber auch nette Krankenpfleger/innen, mit denen ich mich auch gut unterhalten konnte
-das Wort "Danke" hab ich auf Station insgesamt einmal gehört, am Ende der Zeit vom besagten netten Assistenzarzt
-Arzthelferinnen wehren sich vehement gebenüber ihren eigentlich Aufgaben = z.B . Blutabnahmen und wedeln lieber mal mit dem Blutröhrchen, wenn man Nachmittag aus dem OP zurückkommt
- OP : Pj´ler wird in 3. Person angesprochen. Da ich mich jedes Mal vorgestellt habe, gab ich immer den Hinweis, dass ich "der PJ" auch einen Namen hat. Danach wurde der Ton natürlich noch gemütlicher ...
-einen einzigen Patienten hab ich selbst gesehen, und zwar für meinen Fallbericht= Pflichtaufgabe
Fazit: Man wurde auf dieser Station knallhart als billige Arbeitskraft ausgenutzt. Wäre der Ton aber mir gegenüber ok gewesen, wäre das alles kein Problem gewesen. So aber NEIN DANKE und vor allem das Schöne dran, ich komme nie wieder dahin !
Vor allem lernte ich in diesen 5 Wochen, wie man "nicht kommuniziert" und wie man sich aus allen Anfeindungen und Diskussionen raushält. Übrigens erlebte ich auf den 2 anderen Stationen innerhalb des Tertials,dass es auch anders gehn kann. Ich bekam einen Namen, ich bekam ein "Danke" und ich bekam auch während der Viste adäquate Antworten auf meine Fragen. Und vor allem haha , ich hab da im Gegensatz zur Zeit auf Czerny auch was gelernt und noch als Mensch gefühlt !
