ärztliches team auf der station: recht jung, sehr nett, auf der zweiten station zickenterror mit einigen ausnahmen.
pflege: auf ic nach fremdel-phase sehr nett und hilfsbereit, auf der anderen station ... nunja.
op-pflege: ebenfalls nach eingewöhnung zum größeren teil nett und hilfsbereit.
aufgaben: man konnte das gefühl bekommen, dass blutentnahmen nicht laufen, wenn sie der pjler nicht macht. man wurde also "gebraucht"... sind <3 pjler/famulanten da, hat man quasi keine zeit, sprechstunden oder ambulanz zu besuchen oder über die therapie und arbeit auf station etwas zu lernen, denn es gibt immer irgendeinen haken zu halten. es gibt den pjler auch statt eines (vorhandenen) rochard-hakens, 5 stunden den rippenbogen halten und nichts sehen oder erklärt bekommen... das macht laune! immer wieder...
lehre: man mag es den arbeitsumständen der chirurgen/anästhesisten anlasten... es ist aber wohl auch unlust dabei - unterricht der inneren medizin fand immer statt, der der plastiker ebenfalls, chirurgie habe ich einmal erlebt, anästhesie ebenfalls. ich hatte in 12 wochen 3 mal unterricht, weil die chirurgischen pjler im gegensatz zu den plastikern nicht für diese eine stunde frei bekommen, wenn der unterricht mal nicht ausfällt. lob also an innere und an dr. sander für den einzigen und guten unterricht der chirurgie!
unter "lehrvisite" fiel wohl die chef-visite. wenn sichergestellt ist, dass zwei hakenhalter in pjler-form anwesend sind, können der dritte und aufwärts theoretisch eine woche in die anästhesie, plastische chirurgie und handchirurgie des noch bestehenden elim krankenhauses. leider war dies bei mir nicht der fall - sonst hätts hier noch einen pluspunkt gegeben.
fazit:
es gibt einige sehr engagierte und nette kollegen, aber man kann ja auch nicht mit jedem klar kommen.
es wird hinterrücks gelästert und pingelig darauf geachtet, dass jeder kranktag eingereicht wird. bitte spätestens am nächsten tag bescheid sagen, sonst ist man faul.
die oberärzte/fachärzte zum größten teil nett, einige erklären während der ops auch, was grad vor sich geht. hier großes lob an die pj-beauftragte und in der lehre sehr engagierte und freundliche frau dr. herbig sowie dr. stubbe und dr. frick!
ansonsten sind die gegebenheiten wohl eingefahren. der chef ist sehr nett (anfangs gab es einen kleinen nahtkurs in der patho ak altona), aber ich denke nicht, dass bei beschwerde sich dort irgendwas ändern würde.
im übrigen kann ich persönlich dieses haus für chirugisch interessierte oder "vorgebildete" studenten trotz einiger netter und guter seiten leider nicht weiterempfehlen. ich persönlich habe überhaupt nichts dazu gelernt, konnte meine fähigkeiten weder einsetzen noch vertiefen oder erweitern, wie theoretisch gefordert. ich habe das gefühl, mich bei meinem späteren chef entschuldigen zu müssen, für vier ungenutzt verstrichene monate...
...der bericht betrifft das krankenhaus alten eichen, was ab januar 2011 passiert, wenn das diakonieklinikum bezogen wird, kann ich nicht sagen. möglicherweise wird mehr ambulanz geboten und unfallchirurgie (cave: darmzentrum und proktologie!!!), sowie evt leichterer zugang z.b. zur handchirurgie, aber ich weiß, dass es auch tageweise lange säle geben wird, die wohl auch die pjler betreffen werden.
Bewerbung
bewerbung an frau hielscher, sekretariat pd dr. dörner.
ich habe mich sehr lang voraus beworben aufgrund positiver mundpropaganda. ich denke einige monate vorher wird reichen.