Das Krankenhaus ist relativ klein, man sollte beachten, dass keine Kinderklinik angegliedert ist, so dass in der Geburtshilfe kritische Fälle rasch verlegt werden. Die Gynäkologie ist dagegen breiter gefächert.
Das Team der Assistenzärzte ist sehr nett und sie schätzen die Arbeitserleichterung durch die
PJler. In der kommenden Zeit wird jedoch viel personeller Wechsel anstehen. Die Oberärzte sind in der Regel sehr jung und auch sehr freundlich. Zu meiner UA-Zeit herrschte gerade Unterbesetzung im ärztlichen Team, was die Stimmung sehr gedrückt hat.
Leider wird die Lehre nicht sehr groß geschrieben. Im OP kann man nichts machen als 2. Assistenz und Erklärungen gibt es immer nur auf Nachfrage und dann auch eher kurz gehalten. Auch auf Station oder im Gebärsaal muss man Lehre stark einfordern, was häufig nicht willkommen ist. Am liebsten wird es gesehen, wenn man seine Aufgaben selbstständig erledigt (Eintritte, Austritte, Büroarbeit, Haken halten im OP) und sich sonst selbst beschäftigt.
Dies ist z.T. sicher durch die Unterbelegung entschuldbar, z.T. aber auch einfach ärgerlich.
Insgesamt könnte ich mir vorstellen, dass man als Famulant dort ganz gut aufgehoben ist, als PJler erwartet man jedoch mehr Lehre und mehr Möglichkeiten, selbst Untersuchungen und kleine Arbeiten im OP ausüben zu dürfen.
Bewerbung
etwa 1/2 Jahr im Voraus telefonisch erkundigt, Bewerbung dann per Mail nachgereicht.