Leider wurde längst nicht von allen Ärzten die Ausbildung von PJlern so ernst genommen.
Eine oberärztliche Betreuung wie auf der Homepage ausgeschrieben, fand leider nicht statt. Assistenzärzte im frühen Ausbildungsstadium können diese Lücke natürlich nicht auffüllen. Darüber hinaus waren nur wenig bereit, wie Dinge praktisch, engagiert und auf eigene Initiative durchzusprechen und durchführen zu lassen ( unter Anweisung).
Auch wäre es schön gewesen, ein Angebot zum Mitfahren in einem Notarzteinsatzfahrzeug zu bekommen oder mal einen Einblick in die ITS zu bekommen.
Auch war es nicht möglich, einen Rotationsplan durch die verschiedenen Stationen zu bekommen, um die Breite der Inneren Medizin zu erleben.
Gestatten Sie noch ein Wort: Da in Wittenberg keine fachärztliche kardiologische Abteilung besteht, hätten eine Zeit im Herzzentrum Coswig auch diese Spezialisierung abgedeckt.
Im Allgemeinen hätten sich alle PJler mehr spezifischen Weiterbildungen in der Inneren Medizin gewünscht. Die wöchentlichen Stationsweiterbildungen waren nicht auf unser Niveau angepasst.
Die Gynäkologen, Radiologen und Urologen haben sich da wesentlicher kooperativer und freundlicher gezeigt und mit uns jeweils 2-3x interessante Seminare gemacht.
Der Sonographie-Kurs war sehr interessant, allerdings zu kurz. Wir hätten auch gern Pathologien bei Patienten sonographiert und nicht nur uns selbst.
Leider durfte ich auch nach Nachfragen keine eigenen Patienten betreuen oder die Visite führen.
80% unserer Tätigkeit bestanden tatsächlich nur aus Flexülen legen, Patienten aufnehmen und Briefe schreiben.
Ein PJ-Tertial auf der Inneren in Wittenberg ist also absolut nicht empfehlenswert.