PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Kantonsspital Winterthur (4/2010 bis 7/2010)

Station(en)
Viszeral-/Unfallchirurgie, Notfall
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Ich hatte eine schöne Zeit im Kantonsspital Winterthur, auch wenn ich im Vornherein etwas abgeschreckt war durch die negativen Bewertungen von 2008/09. Ich kann diese eigentlich nicht nachvollziehen. Man wird als PJler sehr gut empfangen, bekommt Wäsche, Namensschilder und ein ganz eigenes Telefon, der Dienstplan steht fest und es wird dafür gesorgt, dass man über alle Abteilungen rotiert. Man hat also ca.vier Wochen Station Viszeral, 4 Wochen Station Unfall, 4 Wochen Notfall und 4 Wochen Spezialdisziplin (Hand-, Neuro- oder Gefäßchirurgie). Es ist sehr abwechslungsreich und gut organisiert. Die Betreuung durch die Assistenten auf Station ist unterschiedlich gut, da kann man halt Glück oder Pech haben. Der OP-Plan wird für jeden Tag gemacht und die Unterassistenten verteilt, man wird dann angerufen, wenn der OP bereit ist. Je nach Anzahl der Unterassistenten wird man in mehr oder weniger OPs eingeteilt, aber mehr als 1-2 pro Tag sind eigentlich nicht drin. Ist man auf den Stationen, ist man eigentlich nur für die Aufnahmen zuständig, die in chirurgischer Manier kurz gehalten sein können, so dass man oft ziemlich früh Schluss hat. Außerdem kann man noch mit in die Poliklinik gehen, aber eher zum Zugucken. Manch ein Oberarzt nimmt sich aber gern mal Zeit für ein spontanes Teaching.
Am besten hat mir die Zeit auf dem Notfall gefallen, dort arbeitet man im Schichtsystem in Früh-/Spät- und Nachtschicht, für jede Nachtschicht kriegt man einen Tag zusätzlich frei. Man kann Patienten selbst untersuchen und aufnehmen, Untersuchungen ansetzen, lernt Röntgenbilder anschauen und natürlich nähen was das Zeug hält!
Handchirurgie war mein Wahlfach und war ebenfalls sehr schön. Das Team der Handchirurgie ist super-supernett und besteht nur aus 4 Leuten, wie eine kleine Familie quasi.
Sein Gehalt bekommt man leider nicht mehr ausgezahlt, sondern auf die Personalkarte geladen, mit der man in der Cafeteria bezahlen kann. Diese ist von früh bis spät geöffnet und es gibt Frühstück, Mittagessen sowie warmes Abendessen und man kann sich im Prinzip fast komplett dort verpflegen.
Das Wohnheim ist toll, schöne saubere, ordentliche (für PJler kostenlose) Zimmer, großer Pool, Liegewiese...für den Sommer echt ein Traum!
Bewerbung
Habe mich ca. 2 Jahre im Voraus beworben.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Bildgebung
Fallbesprechung
Nahtkurs
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Mitoperieren
EKGs
Poliklinik
Patienten aufnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.67