PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Helios Vogtland Klinikum (11/2010 bis 1/2011)

Station(en)
23/25
Einsatzbereiche
Station, OP, Notaufnahme
Heimatuni
Leipzig
Kommentar
Ich sehe mit gemischten Gefühlen auf dieses halbe Tertial zurück. Am Anfang hatte es mir gar nicht gefallen, aber nach ein paar Wochen der Eingewöhnung fand ich es dann am Ende doch ganz gut.
Was positiv war:
-man lernt selbständig zu arbeiten und kann eigentlich fast die gleichen Aufgaben übernehmen wie die Assistenzärzte, abgesehen von den OP- Aufklärungen
- man wird häufig im OP eingesetzt, und darf auch öfters kleine OPs selbst durchführen, so hab ich z.B: mehrere Port- Implantationen und eine Lipomentfernung durchgeführt. andere PJler vor mir durften auch Amputationen oder ne Blinddarm- OP machen- in welchem Krankenhaus darf man das sonst als PJler? Das fand ich schon echt toll!
Was halt negativ war, war, dass die Betreuung schon zu wünschen übrig gelassen hat. Es hat wahrscheinlich auch einfach die Zeit oder das Personal dazu gefehlt. Jedenfalls wurde ich am Anfang kaum eingearbeitet, sondern wurde gleich voll als Arbeitskraft mit eingespannt. Aufnahmeuntersuchungen und Briefe schreiben musste man von Anfang an selbständig erledigen und wurden nur auf Nachfrage kontrolliert. Allgemein musste man immer nachfragen, wenn man etwas wissen wollte, von selbst haben die Ärzte kaum etwas erklärt. Es kam auch wenige Mal vor, dass ich tagsüber ganz allein auf Station war, alle Ärzte im OP oder einfach weg und ich bei Fragen niemanden erreichen konnte.
Die Ärzte waren aber alle nett, es gibt ein paar wenige "gewöhnungsbedürftigte" Charaktere, ich bin aber mit allen klar gekommen.
Das Klima auf Station war meistens ok, manchmal schlecht und manchmal gut und auch immer von den anwesenden Ärzten abhängig. Einige der Ärzte wirkten öfters schon mal genervt und müde und haben dann einen mit runter gezogen.. Am Anfang kommt einem auf Station alles ein bisschen chaotisch vor, aber das gibt sich mit der Zeit, wenn man sich eingearbeitet hat. Man kann immer pünktlich nach Hause und auch zum Mittagessen gehen ist fast immer Zeit.
Fazit: wer keine Angst vor selbständigem Arbeiten hat und im OP nicht nur den kleinen Hakenhalter spielen will, sonst selbst mal was machen will, der ist hier genau richtig.
Unterricht
1x / Woche
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Mitoperieren
Untersuchungen anmelden
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gesammelt am Ende
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
700

Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
3
Unterricht
3
Betreuung
4
Freizeit
1
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
3

Durchschnitt 2.8