PJ-Tertial Visceralchirurgie in Universitaetsklinikum Koeln (12/2010 bis 1/2011)

Station(en)
18.2
Einsatzbereiche
Station, OP
Heimatuni
Koeln
Kommentar
Insgesamt ein durchwachsenes Tertial.

Das Team auf Station ist sehr nett, war zu Beginn aufgrund schlechter Besetzung aber enorm gestresst. Der Tag beginnt früh (7 Uhr) mit Blutabnahmen, bei anfangs extrem viel Transplantierten heißt das, einer muss um halb 7 da sein, wenn man noch was von der Frühbesprechung haben will. Die Visite morgens um 7 zu besuchen ist selten möglich (bringt aber auch nur was um die Patienten mit Krankheitsbildern kennenzulernen, für Lernen/Lehre geht das viel zu schnell...)

Es ist immer mindestens ein PJler für den OP eingeteilt, der "Haupteingriff" in der Klinik (Ösophagus, dauert ca. 6h) ist aber zweigeteilt, so dass man sich auch auslösen lassen könnte. Einige Operateure sind sehr nervös und dünnhäutig im OP (paradoxerweise ruhig, nett und freundlich zu den Studenten wenn sie auf Station sind, wo sie nur eine Stunde vorher noch sehr unfreundlich waren und rumgebrüllt haben), allerdings zu allen im OP.
Als Ausgleich darf man dann aber nähen, knoten oder auch mal eine Thoraxdrainage legen.

Das mit der eigenen Patientenbetreuung ist insofern schwierig, als dass diese in der Regel kommen, wenn man gerade im OP steht und man sie dementsprechend nicht aufnehmen kann. Hinterher ist halt ein bisschen Eigeninitiative gefragt, dann klappt das schon. Wenn man nicht gerade bei der Visitenzeit im OP steht...

Feierabend ist in der Regel gegen 15:30, wenn nix zu tun ist auch schon mal früher. Essensgutscheine gibts wöchentlich abzuholen.

Es existiert ein Logbuch für die Lehre, es sind regelmäßige Fortbildungen angedacht (klappte gegen Ende dann immer öfter): es hat sich also eine ganze Menge getan, auch wenn vieles noch guter Wille ist.
Wenn man also Spaß an Chirurgie hat, Blut abnehmen bis zum Exzess lernen will oder beides, dann kann man sich ruhigen Gewissens auf dieser Station bewerben.
Bewerbung
keine
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Blut abnehmen
Mitoperieren
Botengänge (Nichtärztl.)
Eigene Patienten betreuen
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
4
Klinik insgesamt
2
Unterricht
4
Betreuung
3
Freizeit
3
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2.47