Hier hat man hart zu beißen, sehr klassischer Fall, absolut nicht empfehlenswert:
Station/ OP:
Teaching ist ein Fremdwort, PJler = Blutabnehmer (bis zu 2 Stunden täglich ist die Regel! nur PJler nehmen Blut ab und das über die gesamten 6 Stationen, man kriegt sogar ein Pjler Telefon zum Blutabnehmen), Verbandswechsel. Im Op nur Hakenhalten: 2Hüften/ Tag + 1-2 Knie/Tag - man macht sich hier den Rücken kaputt, sieht nichts bei Hüfte, Lerneffekt gleich Null sowohl auf Station als auch im OP. Bei Beschwerde gibt´s noch dumme Sprüche von gewissen Assistenzärzten ("im PJ macht kann man als Pjler halt nicht viel machen außer Blutabnehmen und Hakenhalten, war bei mir auch so."). Ab und zu haben wir Pjler bei Engpässen die Visiten selbst in die Hand genommen, vorrausgesetzt man hielt nicht Haken im OP.
Das absolute Grauen jeden PJlers in der Unfallchirurgie: wenn man der einzige PJler ist. Bitte nicht missbrauchen lassen, es sei denn ihr habt einen Hang zu Sado- Maso.
Ambulanz:
das einzige Trostpflaster. hier durfte man eigene Patienten untersuchen, vorstellen, Maßnahmen anordnen. Empfehle Dienste hier mitzumachen, dann hat man den nächsten Tag frei und dann noch 1 Studientag in der Woche. Außerdem mehr Gelegenheit im Op auch mal 1.Assistenz zu sein. Leider hat man selten Gelegenheit dazu (Blutabnahmen, Verbände, Hakenhalten blabla...), doch man muss es sich einfordern.