leider ist man hier als PJler wirklich das letzte Glied der Kette. Hauptaufgabe besteht eigentlich im Blutabnehmen und Hakenhalten; "Mitoperieren" oder selbst Nähen: keine Chance! Eine Einführung in die Station am Anfang des PJ ist nicht vorgesehen: jeder "wurschtelt" so ein bisschen vor sich hin. Verbände werden demnach nach Gutdünken angelegt. Aber explizite Nachfragen vom PJ auf Erläuterungen werden entweder barsch abgetan, oder schlichtweg ignoriert bis der PJ mürbe ist und aufgibt.
Es findet, wenn überhaupt, kein strukturierter oder qualitativer Unterricht statt. Weiteres Teaching ist auch nicht vorgesehen.
Einziger "Bonus": zwei Wochen Herzchirurgie im Rahmen der Rotation! Hier sind zwar die Arbeits- und OP-Zeiten extren lang (8 h OPs und 18:30 nach Hause...) aber dafür findet man hier sehr engagierte und motivierte Stationsärzte und Oberärzte.
Auch in der Ambulanz kann man je nach Arzt eine Menge selbst machen...
Fazit: gelernt habe ich leider in den 4 Monaten, außer in der Herzchirurgie, nichts.