Bei der Station handelt es sich um eine Infektiologische/Gastroenterologische Station mit Schwerpunkt HIV.
Die Krankheitsbilder, die man hier sieht sind sehr interressant und man lernt viel über HIV beleitenden Erkrankungen. Insgesamt eine wirklich interressante Station, wenn nicht die Ärzte komplett mit der Masse an Arbeit überfordert und unzufrieden wären. Somit ist der Student nur zum arbeiten da und wird teilweise auch so behandelt. Es wird nicht gerne gesehen, wenn man schon um 15:30 Uhr zu dem Fortbildungen geht und auch wenn man püntklich um 16:30 Uhr gehen möchte, kommen hin und wieder blöde Sprüche bzw. man bekommt noch arbeit aufgedrückt.
Gezeigt bekommt man auf der Station nur wenig. Es wird vorausgesetzt, dass man Untersuchen kann und auch die verschiedensten Krankheitsbilder werden nur sehr oberflächlich besprochen.
Es ist wirklich schade, dass auch die Oberärzte und der Chef die PJ´ler weder mit Namen kennen noch großartig interesse daran haben dem Pj´ler was beizubringen. Somit zieht sich das Gefühl der billigen Arbeitskraft leider durch das ganze Tertial und auch am letzten Tag ist die Hauptfrage "wann kommen die nächsten" bedeutender, als das, was der letzte PJ´ler geleistet hat.
Es gibt allerdings auch einige positive Punkte, so hat man die Möglichkeit Aszites-, Pleura- und Lumbalpunktionen zu machen und kann sich auch sämtliche Edoskopische Untersuchungen (wenn Zeit ist) ansehen.
Die Stationsärzte sind zum Teil sehr nett und bemüht, haben aber wegen der Menge an Arbeit kaum eine Chance sich mit dem PJ´ler näher zu bechäftigen. Die Hauptarbeit des PJ´lers besteht daher aus Blutentnahme, Vigo legen, Patientenaufnahme und Briefe schreiben....
Insgesamt muss ich sagen, dass es wirklich sehr, sehr schade ist, dass man auf so einer interessanten Station so verheizt wird und dafür doch relativ wenig mitnimmt.