PJ-Tertial Anästhesiologie in Ruppiner Kliniken (8/2010 bis 12/2010)
Station(en)
XOP
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Das waren die besten 12 Wochen meines ganzes PJs. Dort ist man als PJler sehr willkommen, und das bekommt man auch überall zu spüren.
Zunächst einmal bekommt man eine Unterkunft gestellt (Einzelzimmer mit eigenem Bad, Gemeinschaftsküche, Haus 10min Radweg vom Klinikum entfernt), und eine Chipkarte, die monatl. auf 100 Euro aufgeladen wird, mit der man sowohl in der Kantine essen, als auch in der Apotheke einkaufen kann.
Obendrauf gibts dann noch 300 Euro "Fahrtkostenerstattung". Bis nach Neuruppin braucht man von Berlin aus mit der Bahn max 1,5 Std.
In der Bibliothek kann man sich, neben der üblichen Bücherausleiherei, auch Paper en masse ausdrucken oder als PDF schicken lassen. Liste abgeben genügt (sehr hilfreich, wenn man dort an seiner Doktorarbeit feilen will :-))
Alle Ärzte (z.T. sogar der super-nette Chef persönlich) betreuen einen sehr gut, man bekommt alles erklärt und kann alles fragen. Man darf sehr viel machen: ZVK, Spinalanästhesien, Plexusanästhesien, Intubationen, Narkoseeinleitung und -führung... Ich habe in der Zeit sehr viel gelernt und hatte immer Spaß dabei.
Die Arbeitszeiten sind sehr human, da man immer spätestens um 15h30 nach Hause geschickt wird (Beginn 7:15).
In der Anästhesie wird man erstmal automatisch in den OP gesteckt, man kann, sofern gewünscht, aber auch eine Zeit lang auf die Intensiv. Das hat mir nicht so viel Spaß gemacht, einfach weil man da logischerweise nicht soviel machen darf/kann wie im Saal. Geschmackssache.
Auch Rettungsstelle ist theoretisch möglich, aber als ich da war schon voll besetzt.
Für die Notfall-Begeisterten kann man sich bei der (ebenfalls sehr netten) Sekretärin auch für NEF-Fahrten eintragen. Auch sehr spannend!
Fazit: Die Anästhesie in Neuruppin ist absolut empfehlenswert.
Bewerbung
Mittlerweile wohl ein recht beliebter PJ-Standort, deswegen früh melden!