Es gibt für jeden PJ einen festen Rotationsplan bestehend aus Allgemeinchirurgie, endokriner Chirurgie, Unfallchirurgie inkl. unfallchirurgischer Notaufnahme.
Die Tätigkeiten/Betreuung etc. unterscheiden sich sehr von Station zu Station.
ACh (7F): Nette Schwestern und Ärzte inkl. OA. Allerdings hat man hier wirklich wenig zu tun. Man ist mit ca. 4 PJs auf Station und für VW und BEs zuständig. Visite ist extrem kurz. Es gibt nur einen Facharzt, der es für sinnvoll erachtet während der Visite auch mal etwas zu erklären. Zu den Leistenhernien muss immer ein PJ mit in den OP. Sonst freiwillig. Ist aber echt zu empfehlen, weil man sich auf Station sonst nur die Beine in den Bauch sitzt. Man kann auch mit in die ZNA, falls da mal ein Pat. ist - kommt aber nicht so häufig vor. Zudem muss man muss selber aufpassen, dass man da rechtzeitig dabei ist - leider sagt einem nicht jeder Assistent Bescheid.
ECh: Für zwei Wochen ist man auch auf der endokrinen Chirurgie (primär Schilddrüsen) eingeteilt. Stimmt, man muss hier ausschließlich im OP Haken halten. Ist aber nicht so schlimm, wie schon mehrfach berichtet hier. Erhrlich gesagt ist es sogar mal ganz interessant gewesen: die Abteilung ist sicherlich recht streng geführt - fachlich bzw. das, was qualitativ und an Patientenzufriedenheit rauskommen, ist aber extrem gut!
Es wäre sinnvoll, dass vielleicht eher zwei Studenten zeitgleich auf der ECh wären (statt 4 PJs auf ACh). Dann müsste man nicht nur im OP stehen, sondern würde auch Station und Ambulanz mitbekommen. Vielleicht ändert sich da ja noch mal was... :-)
ZNA: Die beste Zeit in dem Tertial. Zwar ähnelt die unfallchirurgische Notaufnahme eher einer Ambulanz mit primär Rücken-Patienten, man kann hier aber selbstständig von der Anamnese/Untersuchung über Medis, Röntgen bis zur Entssung/Aufnahme arbeiten.
UCh: Auf Station ist das Team wirklich extremst nett. Man hat nur auch hier so wenig zu tun, dass man neben den wenigen Verbänden die meiste Zeit mit Frühstücken verbringt. Ist aber für 4 Wochen okay. Lernen tut man nicht viel. In den OP kann man mit, muss es aber nicht.
Insgesamt bietet sich Eilbek sicherlich für PJs an, die nicht unbedingt Chirurgie machen wollen. Trotzdem muss man sagen, dass der Lernerfolg für 16 (!) Wochen Anwesenheit nicht besonders groß ist. Das Hauptproblem liegt meiner Meinung nach darin, dass man die ersten Wochen damit beschäftigt ist, den Ärzten zu vermitteln, wenn man selber wirklich etwas machen/lernen möchte. Generell scheinen die Mitarbeiter in der Vergangenheit eher die Erfahrung gemacht zu haben, dass man gut bewertet wird, wenn man die PJs "in Ruhe" lässt.