PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Klinikum Augsburg (2/2011 bis 3/2011)

Station(en)
10.5, 9.3, Notaufnahme
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme
Heimatuni
LMU Muenchen
Kommentar
Ich war 4 Wochen in der AVT (Allgemein-, Viszeral- und Tranplantationschirurgie) auf der Station 10.5 und 3 Wochen in der Unfallchirurgie auf der 9.3. Insgesamt hat mir mein halbes Tertial in Augsburg sehr gut gefallen. Das liegt sicherlich vor allem an den unschlagbaren Fortbildungen, denn man kann täglich zu 1-2 Fortbildungen gehen, die meist von Oberärzten extra für PJler gehalten werden. Freitags sind außerdem von 9 bis ca. 13h immer Pflichtfortbildungen für PJler. Das Augsburger Klinikum ist sehr groß, so dass man insgesamt eine große Bandbreite an OPs sehen kann.
Wir waren eine riesige Gruppe von PJlern, zwischenzeitlich über 40, und das hatte bestimmt Vor- und Nachteile. Der große Vorteil war, dass wir wirklich nie allein waren. In der Cafeterie hat man immer jemanden zum Mittagessen oder Kaffee Trinken gefunden und auch nachmittags bzw. abends haben wir alle sehr viel miteinander unternommen.
Auf Station bzw. im OP ist man sich allerdings teils ein bisschen auf den Füßen rumgetrampelt, aber es gab meistens Ausweichmöglichkeiten wie die Notaufnahme oder die Sprechstunden, wenn es im OP oder auf Station nicht genug Arbeit für alle gab. Insgesamt war es auf fast allen Stationen so, dass die PJler zwar schon gerne gesehen, aber nicht richtig mit eingebunden wurden. Es gibt keine klaren PJ-Aufgaben, so dass man sich seinen Tag selbst strukturieren muss, was aber auch Vorteile hat (man konnte meist in die Fortbildungen gehen). Im OP durfte man meist mit an den Tisch und durfte häufig nach den OPs zunähen. Von sich aus haben die Chirurgen zwar nicht so viel erklärt, wenn man aber nachgefragt hat, hat man immer freundliche Antworten bekommen. Auf Station hing es sehr von einem selbst ab, wie viel machen machen musste bzw. durfte. Briefe schreiben war in der Chirurgie z.B. keine Pflicht, aber man hatte die Möglichkeit es zu machen. Man kann prinzipiell so oft rotieren, wie man möchte. An dieser Stelle noch mal ein großes Dankeschön an die Studentensekretärin K.B., die sich ganz wunderbar um das Wohl der Studenten kümmert.

Fazit: ich kann die Chirurgie im Augsburger Klinikum durchaus weiterempfehlen. Die OPs sind wirklich sehr vielfältig und vor allem durch die Fortbildungen kann man einiges lernen. Wie viel man im OP und auf Station machen darf, hängt wie so oft auch vom eigenen Engagement ab.
Unterricht
Häufiger als 5x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Bildgebung
Fallbesprechung
EKG
Nahtkurs
Tätigkeiten
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Notaufnahme
Mitoperieren
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
350 Euro pro Monat

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
3
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.73