Ich war ab dem ersten Tag in der An�sthesiologieschen Bateilung mit dem Chefarzt Dr. S. unterwegs. Er brachte mir sehr schnell das Intubieren und die Narkosef�hrung bei, sodass ich nach einer Woche in der Lage war, einer einfache Narkose alleine zu f�hren. Wenn der Chef mal keine Zeit hatte, wurde ich NIE zu einem Assistenten eingeteilt, sondern immer zu einem Oberarzt. Ich wurde viel gefragt, dadurch aber auch motiviert, selber etwas zu lesen und zu lernen.
Wenn der Chef Zeit hatte, kam er sofort zu mir in den OP und hat Unterricht gemacht. Es gab zwar f�r Famulanten nat�rlich kein Fortbildungsprogramm, aber jetzt im PJ stelle ich fest, dass ich niemals soviel gute Lehre erfahren habe wie in der An�sthesie im Klinikum Sachsenhausen. Nach den vier Wochen hatte ich das Gef�hl, ich krieg in jeden Patienten nen Tubus rein und kann auch die Narkose f�hren. Selbst der Chefarzt der Chirurgie fragte mich irgendwann, in welcher Funktion ich da sei, da ich soviel selbstst�ndig machen w�rde.
Die An�sthesie-Pflege war auch genial. Sie haben mir jede Frage beantwortet und alles beigebracht, was ich lernen wollte. Auf keine Frage wurde jemals genervt reagiert und mir wurde immer sofort jede Hilfe angeboten.
Ach ja, mein Schl�sselerlebnis: Ich sa� mit nem Facharzt im OP und der Chef kommt und sagt mir, er braucht mich bei einer seiner Patientinnen im OP weil er mal kurz wegm�sste. W�r ne schwierige Patientin mit RR-Schwankungen und allen m�glichen Grunderkrankungen...ich ging mit, Chef dr�ckte mir ne Schale in die Hand "Hier sind Ihre Medikamente, Sie wissen ja, wann Sie was geben m�ssen". Ich war nicht lange allein mit der Patientin und ich hatte auch Angst, aber allein, dass der chef mir das zugetraut hat war ein Erlebnis
Naja, superviel gelernt, tolle Atmosph�re, nicht so umfangreiches OP-Spektrum. Empfehlenswert.
