PJ-Tertial Unfallchirurgie in Prosper-Hospital (3/2011 bis 4/2011)
Station(en)
4B
Einsatzbereiche
OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Bochum
Kommentar
Teil des chirurgischen Tertials, da im Prosper durchrotiert wird.
Das gesamte Team der Assistenzärzte ist nett, einer der Oberärzte und auch der Chef ist nett.
Leider (eigentlich ja typischerweise) bestimmt die OP-Planung das tägliche Geschäft und hier wird man als PJler überall eingetragen, egal, ob die Anwesenheit sinnvoll, oder nicht sinnvoll (OP irgendwann schon mehrfach gesehen und eigentlich nicht steril gebraucht und trotzdem anwesenheitspflichtig. Oder von vorne herein nicht steril gebraucht, aber steril am Tisch gestanden) ist. Dies geht sogar so weit, dass man auch während der PJ-Fortbildungen auf dem OP-Plan steht und nur auf direktes Drängen dort hindarf, da dies trotz bekannten Zeiten durch den OP-Planer nicht berücksichtigt wird.
In der Zeit, in der man nicht im OP ist, wird erwartet, dass man in der Ambulanz vor Ort ist. Leider wurde ich nur selten aufgefordert, Dinge selbst machen zu dürfen, man steht eigentlich nur dabei und immer nur einfordern möchte zumindest ich nicht.
So entstand leider der Eindruck, dass man nur "mitgezogen" wird, anstatt wirklich dabei zu sein. Allzuoft entstand der Eindruck im OP einfach nur billige Arbeitskraft zu sein.
Studientage waren regelmäßig möglich und ich habe mich wegen den netten Assistenten und dem Chef, dann doch auch immer wieder recht wohl gefühlt.
Unterm Strich eine durchschnittliche PJ-Station mit Tendenz nach unten, aufgrund von: Fehlender Lehre, absichtliche Mißachtung der PJ-Lehre im Haus, zum Teil sehr fragwürdiger OP-Einteilung, nur Famulatur-ähnlichem Tätigkeitsfeld, wenn man nicht wehement eingefordert hat.