PJ-Tertial Visceralchirurgie in Inselspital Bern (1/2011 bis 2/2011)
Station(en)
H
Einsatzbereiche
Station, OP
Heimatuni
LMU Muenchen
Kommentar
Überlegt euch gut, was ihr von Eurem Chirurgie Tertial erwartet, bevor ihr in die Viceralchirurgie nach Bern geht.
Es wird erwartet, dass alle Dienste (Nacht und Wochenende) durch die Pjler besetzt sind, egal wie viele Studenten in der Abteilung sind. Da die Station aufgrund der gewöhnungbedürftigen und harten Bedingungen scheinbar langsam Probleme hat, Studenten für ihr PJ dort zu gewinnen (Im kompletten letzten Jahr war kein einziger Schweizer Wahljahresstudent- Pjler an der Klinik, schon ein sehr bedenkliches Qualitätskriterium) ist dies mit extremem Arbeitsaufwand verknüpft! Zu Zweit bzw. zu Dritt heisst das jede 2 bzw. 3. Nacht Rufbereitschaft (in der man tatsächlich auch oft zum Hakenhalten gerufen wird)! am nächsten Tag dann keine Kompensation, auch nach Einsatz über die ganze Nacht wird einem von der zuständigen OÄ zugestanden, "auszuschlafen" aber gegen 10 Uhr wieder im Spital zu erscheinen. Zusätzlich dementsprechend jedes 2. oder 3. WE Rufbereitschaft.
Der Versuch diesen Misstand mit der zuständigen Oberärztin zu besprechen/zu ändern schlug kläglich fehl. Hier war keinerlei kompromissbereitschaft seitens der Klinik zu erwarten.
Zusammenfassend bleibt festzuhalten:
Diese Klinik ist nur für absolut passionierte und überzeugte angehende Chirurgen zu empfehlen, die gerne bei 8 h Ops Haken halten und darüber hinaus extrem grossen Arbeitseinsatz zeigen möchten. (60-70h Woche).
Je nach Anzahl der gerade zur Verfügung stehenden Pjler wird hemmungslos gegen Schweizer Arbeitsrecht verstossen und die Pjler als reine billige Arbeitskraft missbraucht. Desweiteren herrscht ein rauher Umgangston und der Versuch die Arbeitsbedigungen für uns und die zukünftigen Semester zu ändern/verbessern scheiterte an der kompromisslosen Art der veranwortlichen Ärzte.
