Ich kann ein halbes Tertial in England für alle nur empfehlen, die gerne einmal lernen möchten, wie man körperlich untersucht und systematisch Patienten aufnimmt. Ich hatte das Glück in einen "Repetition Course" für die Examenskandidaten zu geraten, wo man alles noch einmal erklärt und gezeigt bekam. Doch auch später wurde meine Untersuchungs- und Anamnesetechnik wiederholt überprüft und verbessert.
Leider hat man auf der Station keine wirkliche Aufgabe, lernt aber doch recht viel bei den Visiten und wird von allen ausgesprochen herzlich aufgenommen.
Wenn man selber viel machen möchte, kann man jedoch jederzeit in die "Medical Assessment Unit" gehen, wo die internistischen Patienten aufgenommen und im Haus weiter verteilt werden. Dort kann man vermutlich am meisten lernen, weil alle Patienten anschließend mit einem Consultant (jemand zwischen Ober- und Chefarzt) nachuntersucht werden.
Auch die Clinics (entsprechen Facharztsprechstunden) sind wärmstens zu empfehlen.
Das Krankenhaus verfügt über nagelneue Personalwohnheime, die für PJler allerdings 100 pro Woche kosten. Ein Auto ist in dieser Region sehr zu empfehlen, wenn man das vielfältige Angebot in der Umgebung nutzen möchte.
Alles in allem eine sehr gelungene Zeit!
Bewerbung
6 Monate vorher bewerben, relativ unkompliziert, vermutlich weil die University of Keele noch nicht so bekannt ist