Hallo Leute,
In der Chirurgie im Brüderkrankenhaus rotiert man durch die Abteilungen Allgemein-, Thorax- und Unfallchirurgie (je 5-6 Wochen).
Auf den einzelnen Stationen wurde man vom ärztlichen wie auch vom pflegerischen Personal gut aufgenommen.
Seine Aufgaben konnte man in einem gewissen Rahmen selber wählen. Ich persönlich stand relativ viel im OP und konnte auch früh die 1. Assistenz übernehmen. Auch Hautnähte konnte ich früh selber machen. Wem der OP-Saal nicht so liegt ist aber auch immer gerne in der Ambulanz gesehen.
Da es Bloodnurses gibt mussten wir nur noch nachgeforderte Blutentnahmen übernehmen. Den Chefs der 3 Abteilungen liegt sehr viel an der Fortbildung der PJler. Das führt zu der einen oder anderen Frage am OP-Tisch, aber auch dazu, dass man viel lernt.
Zum Ende des Tertials durfte ich sogar eine kleinere Operation in der Unfallchirurgie unter der Aufsicht des Chefs selber machen.
Die reguläre Arbeitszeit ist in den einzelnen Abteilungen unterschiedlich. In der Regel von ca 7:15 bis 16:00. Natürlich kam es vor, dass man mal länger da war. Allerdings konnte ich auch das eine oder andere Mal etwas früher gehen. Paderborn an sich bietet sehr viele Sportmöglichkeiten (zB. Fußball, Wasserski etc.).
Montags ist immer Studientag. Es werden freiwillige Seminare von 09:45 bis 14:30 angeboten. Es gibt einen Seminarplan für ca. 1 Jahr im vorraus und jeden Montag 4-5 Patientenvorstellungen. Man kann aber auch einfach mal zuhause ausschlafen.
Im Brüderkrankenhaus bekommt man ein Zimmer im Wohnheim gestellt. Dieses ist direkt neben dem Krankenhaus. Internet funktioniert gut. Die Zimmer könnten mal renoviert werden, sind aber Alles in Allem in Ordnung. Frühstück, Mittagessen und Abendessen sind auch in der Verpflegung mit drin.
Insgesamt muss ich sagen, dass ich - obwohl ich anfangs keine Lust auf Chirurgie hatte - doch Spaß an diesem Tertial hatte :).