Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit meinem Tertial in Bruderholz, ich habe hier am meisten im gesamten PJ gelernt und im Vgl. zu meinen Freunden, die PJ Gyn in Deutschland gemacht haben, durfte ich viel mehr selbstständig machen, z.B. war ich alleine für die Entlassung der Wöchnerinnen zuständig inkl. Untersuchung, Ratschlägen, Rezepte ausstellen. Da fühlt man sich schon sehr gebraucht und nimmt für später auch viel mehr mit.
Wir waren 2 Unterassistenten und konnten uns selber einteilen, wer wann im Kreissaal und wer auf Station+OP war.
Es sind nur ca. 8-10 Assistenzärzte und 5 Oberärzte in der Gyn und alle duzen sich (außer den Chef). Sehr familäre Atmosphäre, außerdem regelmäßiges Treffen auch abends privat mit den Assis.
Wochenenddienste muss man nicht machen, aber man wird des öfteren mal gebeten, für einige Stunden abends Dienst zu machen für evtl Notsectio.
Es stehen einem 6 freie Tage zu, wenn man die ganzen 16 Wochen da ist, bzw. 1,5 freie Tage pro Monat, die man aber auch sammeln und am Ende nehmen kann.
Kleidung wird gestellt und Essen gibts zum Personalpreis. Wir sind fast jeden Tag gemeinsam mit den Assis zum Mittagessen gegangen, also regelmäßig möglich.
Wohnen kann man im Personalwohnheim, gleich nebenan. Sehr gut organisiert, sehr freundlich und günstig. 3 min bis zum Spital.
Kann das Spital nur empfehlen!!! Auch andere PJler waren in der Anästhesie und Radiologie sehr zufrieden, in der Chirurgie leider nicht so, da waren es zu viele UHUs und daher zu wenig zu tun + viele Dienste.