Vorweg: das Tertial hat mir insgesamt sehr gut gefallen.
Ich habe in der Gastroenterologie angefangen und später auch noch in die Pulmologie und Kardiologie rotiert. Prinzipiell kann man auch das ganze PJ-Tertial in einer Abteilung machen. Die Chefärzte sind da sehr flexibel.
Generell konnte ich eigentlich alles machen, was ich gerne wollte. Hier eine Aufzählung, was ich alles machen konnte: eigene Zimmer betreuen (unter Supervision; incl. Untersuchungen, Arztbriefe schreiben, etc.), in der Notaufnahme mitarbeiten, in allen Funktionsabteilungen der Inneren zusehen und tlw. auch selber „Hand anlegen“ (v.a. bei der Sonographie und Echokardiographie, zweimal sogar bei einer einfachen Bronchoskopie unter Aufsicht, Pleurapunktion).
Natürlich kam auch ich nicht ums Blut abnehmen herum, das hielt sich aber in der Kardio und Pulmo in Granzen (in der Gastro war zu meiner Zeit leider etwas Personalmangel, sodass es an manchen Tagen schon sehr nervig sein konnte).
Die Ärzte waren sehr nett und bemüht einem etwas beizubringen und weiterzuhelfen. Ich habe in der Zeit dort viel gelernt (v.a. in der Kardio und Pulmo – dort waren zu meiner Zeit die Assistenzärzte zum größten Teil schon Fachärzte; aber auch die Oberärzte der Gastro haben einem viel beigebracht).
Zu den Fortbildungen: die fanden wöchentlich statt (i.d.R. immer; sogar auch als ich die ersten Wochen in Celle der einzige PJler war!!!) und rotierten über alle Abteilungen des Krankenhauses. Außerdem gibt es in Celle einen ehemaligen Oberarzt der Kardiologie (Dr. Schmidt-Thrun), den man anrufen kann und der gerne ins Haus kommt um einen EKG-Kurs anzubieten, wenn er Zeit hat (sehr empfehlenswert!). Zu meiner Zeit hatte ich auch Glück, dass der CA der Gastro für seine Bochumer Studenten (dort lehrt er immer noch) einen Sono-Kurs angeboten hat, an dem ich auch teilnehmen konnte (für Sono-Neulinge ein sehr empfehlenswerter Einstieg!).