Als PJler rotiert man über die Allgemein-, Gefäß-, Viszeralchirurgie, die Unfallchirurgie und die ZPA. die Qualität ist sehr unterschiedlich. Die erste Zeit war ist auf der AGV-Chirurgie. Dort waren nur zwei sehr junge und noch unorganisierte Assistenzärzt, welche außerdem versuchten, ständig Arbeit auf den PJler abzuwälzen. Unsere Aufgaben waren laut OÄ Blut abnehmen, Flexülen legen, Verbände und Patienten aufnehmen. Dieser Degradierung muss man sich aktiv engegesetzen, ansonsten ist man die ganze Zeit nur mit den Verbänden beschäftigt, wobei man auch nach mehrmaligem Nachfragen nicht richtig gezeigt bekommt, worauf man bei welchem Verband warum zu achten hat. Gelegentlich wird man auch im OP eingeteilt, was je nach Operateur auch sehr nett ist. Auf Nachfrage konnte man mit in die ambulanten Sprechstunden gehen, was tlw. sehr lehrreich war. Weiterhin war ich auf der Unfallchirurgie. Dort war das Klima wesentlich netter. Man wurde für keine Aufgaben abgestellt, bekam, wenn Zeit war, auch mal was erklärt, wurde fast täglich im OP eingeteitl und durfte sogar Stellschrauben selbstständig entfernen.
Feierabend ist immer pünktlich um 15.30 Uhr. Anschließend kann man in die ZPA gehen und als diensthabender PJler die Ärzte unterstützen. Laut den Anderen war das immer sehr interessant. Man bekommt dafür 10 Euro pro geleistete Stunde. Da ich jedoch tgl von/nach Halle mit dem Zug gependelt bin, habe ich dies nicht in Anspruch genommen.
Als kleine Info: Das Pendeln funktioniert ganz gut, verlangt aber sehr frühes Aufstehen. kosten mit dem Schüler-Abo pro Monat 168,80 Euro. Natürlich gibt es auch vom Krankenhaus gestellte Wohnungen, welche man für einen ähnlichen Preis mieten kann.
Was noch positiv zu erwähnen wäre: man hat insgesamt 15 Studientage, welche man legen kann , wie man möchte. Nur sollte dies in vorheriger Absprache mit den Ärzten erfolgen.