Ich bin zwar deutscher, studiere aber in Wien.
Einen PJ in diesem Sinne gibt es dort nicht.
Dort absolviert man so genannte Tertiale über zwei Jahre hinweg.
Eine solche Integration der Studenten in den Klinikalltag, wie in Hamburg erlebt habe, kenne ich aus Wien nicht. Vielleicht habe ich mich deswegen auch so gern in die Arbeit geworfen. Auf jeden Fall konnte ich all das machen, was meine Kompetenzen nicht überschritt und hatte nicht den Eindruck, dass man wie ein "überflüssiger" Student behandelt wird, wie ich es oft in Wien erlebe. Die Ärzte waren alle durchweg höflich, teilweise war das Arzt-Student-Verhältnis sogar freundschaftlich. Zusätzliche Nächte auf der Notfallaufnahme, Mitfahrten auf dem NEF und eigene Betreuungen von Patienten auf der Station haben den Aufenthalt in Hamburg perfekt werden lassen.