Ich war im Rahmen meines Innere-Tertials wunschgemäß auf die Station Allgemeinmedizin-Akutgeriatrie-Frührehabilitation eingeteilt worden. Dort sind überwiegend ältere Patienten, aber auch Pat. mit unklaren Krankheitsbildern, die nicht eindeutig in die Kardio oder Gastro einzuordnen sind. Wichtiger Bestandteil des Tages- und Wochenablaufs sind Teambesprechungen, es existiert ein großes multiprofessionelles Team, insbesondere für die Frührehabilitation, aber auch zur intensiven Betreuung schwer eingeschränkter Demenzpatienten. Insofern kann man viel Physio- und Ergotherapie kennenlernen, sieht und kann bei Interesse Demenz-Testungen vornehmen und hat natürlich den normalen Stationsalltag mit BE, Nadeln, Visite, Antibiosen anhängen etc. Die Blutentnahmen nehmen NICHT überhand, weil das die Schwestern und Arztsekretärin macht, so hilft man mit, wenn die anderen nicht fertig werden oder es schwierig ist (ich habe selten länger als 45 Minuten mich mit BEs beschäftigt).
Fortbildungen kann man jederzeit besuchen, auch die von den anderen Abteilungen angebotenen.
Briefe werden diktiert.
Chef- und Oberarztvisiten werden für PJler als kleine Fragestunde in angenehmer Art und Weise durchgeführt. Die Patienten werden i.d.R. von der Notaufnahme komplett untersucht, sodass nicht so viel untersucht werden muss, was natürlich nicht heißt, dass man das nicht freiwillig machen könnte. Bei Problemen oder unklaren Befunden kann man die Assistenten oder auch die Oberärzte jederzeit fragen.
Insgesamt empfehlenswert! Vergleichsweise wenig diagnostische Eingriffe (verglichen mit einer kardiologischen oder gastroenterologischen Station), aber man kann problemlos sich auch mal für einen halben Tag in die Funktionsabteilung begeben.