Erstmal die Grundbedingungen in AB:
400€ im Monat
Essen mittags umsonst und passabel
1 Studientag pro Woche
Nur 3 PJ-Wohnungen im Wohnheim und dort fährt dann auch der letzte Bus um 21.30 zurück
Kardiologie:
Extrem abhängig von den jeweiligen Assistenten und Oberärzten. Die Bandbreite reicht hier von Quacksalbern bis hin zu sehr fähigen Ärzten und von sehr freundlich zu absolut unhöflich. Was den Chef angeht, wer nicht auf der Privatstation arbeitet sieht ihn nicht, Chefvisiten gibt es nur für Privatpatienten, die einzige innere Fortbildung wird passend dazu auch von der Med II (Gastro, Onko - Prof. Fischbach) gemacht.
Auf meiner Station ging es ganz gut, wir waren nie unterbesetzt ich hab mich an eine AÄ drangehängt von der ich sehr viel gelernt hab und unter der ich auch eigenen Pat. betreuen konnte. Leider gibt es davon nur eine Hand voll. Kurz der Tagesablauf: Antritt kurz vor 8, dann Blut abnehmen und Nadeln legen, ja nach Tag und wie sehr man seine Ärzte zur Indikation bei BEs "erzieht" sehr human, bei 22 Patienten zwischen 6 und 16 mal stechen pro Tag. Dann gibts normalerweise Visite, danach hier und da Übernahmen aus der Ambulanz und elektive Aufnahmen, dann gings meißt zum Essen, nachmittags gibt es noch einmal Kurvenvisite aber auch genug Zeit für den PJler zu den Fortbildungen des Hauses zu gehen.
Negativ zu sehen ist die desaströse Strukturierung der Kardiologie, es gibt keine Chefvisite, die OA-Visite hat auch keinen festen Tag und führt nur dazu dass der Tagesplan des Assistenten durcheinandergebracht wird, in meiner gesamten Zeit als Med. Student war es außerdem dass allererste Mal dass mich ein OA unfreundlich und dumm angemacht hat. Weiterhin kommt es durch fehlende Einteilung der Assistenten auch mal dazu dass eine Station einfach und eine andere 3x besetzt ist. Hätte ich nicht meine AÄ gehabt wären es wohl desaströse 8 Wochen gewesen (wie es für einige andere auf der Kardio wohl war), so war ich dann doch ganz zufrieden.
Bewerbung
Wer alle 3 Tertiale dort machen will bekommt es sicher