Also für mich hat die erste Hälfte meines ersten Tertials gepasst.
Der Tag begann mit einer relativ unkoordinierten (da mindestens 15 Leute) Visite, bei der die Studenten für die "Obs" (Vitalparameter) zuständig waren und das Offenlegen von Ulcera.
Danach war man relativ frei darin, ob man sich mehr auf Station aufhalten wollte und den Interns helfen mit Nadeln (Jelco) legen und Patienten interviewen oder mehr im OP, wo man immer mit am Tisch stehen konnte, wenn man wollte und auch häufig dabei etwas von den Registrars/Consultants erklärt wurde oder gleich ein Bedside Teaching daraus gemacht wurde.
Alle OPs im Flinders Medical Centre haben auch eine potentielle Videoübertragung, so dass man eigentlich meistens gut sieht.
Ich war auch mal im Angio oder in der Poliklinik oder beim Verschlussdruckmessen dabei.
Man war also wirklich relativ frei! So war man manchmal bis 18 Uhr da, manchmal aber auch nur bis 12 Uhr.
Alle Leute dort waren supernett zu mir, auch wenn ich leider nicht von den zahlreichen Teaching-Sessions während OP oder Visite verschont wurde! Das Team selbst war auch einfach sehr nett und man hat auch mal privat was miteinander unternommen (Restaurant, Kino) vom Student bis Oberarzt tlw. sind die Hierarchien sehr ausgeprägt (durch die 4-stufige Hierarchie von Intern, RMO, Reg und Consultant), tlw. ist man sich aber auch durch das unverfänglichere you näher als in Deutschland.
Essen gab es keines. Man musste sich also selbst um seinen Lunch kümmern.
Daneben empfiehlt sich Adelaide mit sonnigen Tagen am Strand, hohem Freizeitwert und auch mal dem einen oder anderen weiteren Wochenendausflug.
Ich würde es jederzeit wieder machen!!!
Bewerbung
ca. 8 Monate im Voraus und ohne größere Probleme über die sehr nette Cheryl Semmler.
Um einen Platz in den "Flats", die unten abgebildet sind, und direkt neben dem FMC sind, kann man sich dann auch gleich kümmern. Dort sind eigentlich alle deutschen Studenten, auch wenn man von hier etwa 30 Minuten in die Stadt braucht.
