Wenn du gerne Radiologie im Wahltertial machen möchtest und in einem super netten Team arbeiten willst bist du am St. Johannes Hospital in Duisburg genau richtig.
Ich habe "leider" einen Großteil meines PJ im Ausland verbracht und daher erst am Ende feststellen können wie toll es auch in Deutschland sein kann.
Das Team in der Radiologie setzt sich zusammen aus dem Chef, 4 OÄ, die alle ehemalige PJtler sind (!) und 3 Assistenten. Alle sehr freundlich und hilfsbereit. Weiß gar nicht recht, wie ich es in Worte fassen soll O:-) - einfach ein cooles Team, ohne großes Rumgezicke, wie man es oft von den Stationen kennt.
Der Morgen begann immer gegen 8h. Erstmal Kaffee! :-) Um 8h15 war die erste Besprechung mit den Chirurgen, 8h30 Onkologen, 8h45 dann die Gastroenterologen. Montags um 16h ist Tumorboard, wo natürlich auch die Radiologie vertreten ist. Donnertags vormittags gibt es noch einen Pädiatrie-Rapport und nachmittags auch noch einmal Chirurgie und ich glaube Dermatologie, aber dort war ich nie. O:-)
Um 12h geht die ganze Abteilung gemeinsam zum Mittagessen - 1 Stunde in der Kantine. Nur der diensthabend AA, der erst später gekommen ist, muss leider alleine um 13h gehen. Das Essen + 1 Getränk ist im Übrigen für PJtler kostenlos und schmeckt auch ganz gut.
Ende ist dann für alle um 16h, ausser den Diensthabenden natürlich (der bleibt aber auch nur bis 18h). Und glaubt mir, um 16h05 ist auch ausser diesem niemand mehr sonst da.
Das Leistungsspektrum umfasst:
Ultraschall
konventionelle Radiographie
Durchleuchtung
Angiographie
MRT
CT
Ihr könnt bei allem zusehen und teils auch assistieren - natürlich abhängig davon, wie man sich anstellt. ;-)
Ansonsten gibt es gelegentlich auch Stereotaxien von den Gynis, wo ihr natürlich auch zusehen dürft.
Fortbildungen speziell für PJtler gibt es nicht. Aber durch die täglichen Rapporte nimmt man schon einiges mit. Es sind auch alle AÄ oder OÄ jederzeit für Fragen offen!
Ansonsten kann man dem leitenden OA beim Befunden zusehen und er stellt sehr gerne Fragen zwischendurch. Z.B. Was sehen Sie, was schliessen Sie daraus, welche Differnetialdiagnosen fallen Ihnen ein und wieso ist es gerade dieses oder jenes? Man lernt von Anfang an strukturiert an die Bilder heran zu gehen. Und ich hätte zuvor nie gedacht, was man alles aus einem simplen Röntgenthorax erfahren kann, ohne den Patienten je gesehen zu haben. O:-)
Es gibt ein riesiges Archiv mit Bildern und Befunden zum durchsehen. Anfangs vielleicht etwas schwierig, aber wenn man mal zwischendurch seine Ruhe haben will, und alleine vor sich hintüffteln möchte, sehr empfehlenswert. Auch zur Vorbereitung auf die mündliche Prüfung. Selbst wenn die Fälle teils echt krass sind, hilft es doch, das Herangehen und eigenständige Denken zu fördern.
Am Ende eures Tertials und auch mal zwischendurch "überfällt" euch ungeahnt der Chef um zu sehen, was ihr so drauf habt. Aber keine Angst. Es ist noch nie jemand bei ihm durchgefallen. Und ich glaube, er macht das auch nur, um die Prüfung eurem Wissensstand anzupassen. Bei krassen Fragen geht es letztendlich um die Note - sonst nur, was man nach 4 Monaten PJ wirklich drauf haben sollte. :-)
Ich würde mein PJ auf jeden Fall wieder in der Radiologie im St. Johannes machen.
Bei Fragen könnt ihr mich gerne anschreiben.
Bewerbung
Ãœber die Uni bei der online-PJ-Einschreibung.
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Prüfungsvorbereitung Bildgebung
Tätigkeiten
Braunülen legen Röntgenbesprechung Untersuchungen anmelden Eigene Patienten betreuen Patienten aufnehmen