Es kommt drauf an wo und mit wem man zusammen arbeitet. Auf der Station ist es m.E unheimlich langweilig, da fast nur administrative Aufgaben zu erledigen sind-und es gibts quasi nichts zu tun.. irgendwann hat man sich um seine Patienten eben gekümmert, die Briefe diktiert und bettelt vor Langeweile um Arbeit-die es aber oft nicht gibt.Der Patientenkontakt fällt fast komplett weg ,da Verbandswechsel und die gesamte Wundversorgung vom Pflegepersonal übernommen wird. Angeblich waren alle immer gestresst und hatten keine Zeit um etwas zu erklären, andererseits fielen die Mittagspausen locker 1h aus. Auf der Station war mein Lerneffekt gleich 0 und wenn wirklich einfach nichts zu tun ist wird man auch nicht nach Hause geschickt.
In den Op kommt man übrigens wenn man mit einem Assistenten tauscht oder wenn unbedingt ein 3. Assistent gebraucht wird. Leider hab ich die Assistenten sehr selten in 1. Assistenz erlebt. Was das Operative betrifft habe ich hier nichts gelernt,was aber nicht weiter schlimm war da ich in meinem 1. Tertial sehr viel assistieren durfte.
In der Poliklinik hatte ich extremes Glück. Ein Assistent der bei den ersten Patienten noch mitgeht und sich genau ansieht wie man den Patienten untersucht befragt, sich dabei Notizen macht und später Feedback gibt! Richtig gut. Danach wurde ich wie ein vollständiger Kollege betrachtet-hab natürlich teilweise kurz Rücksprache gehalten-. Bei Inzisionen o.ä durfte ich assistieren oder es selbst machen. Insgesamt gute praktische Übung. Das Pflegeteam ist genial.
Notaufnahme: ganz nett... kommt immer wieder drauf an mit wem man zusammen arbeitet.
Ansonsten ist dieses "Indirekte und sich ewig Umkreisende ohne auf den Punkt zu kommende"-Verhalten der Schweizer nicht meins. Das ist allerdings Geschmacksache.
Bewerbung
anderthalb Jahre vorher über die Uni Genf, über die Uni Lausanne ist es auch möglich. Man wird dem Krankenhaus zugeteilt. Es müssen übrigens keine Fehltage genommen werden...ein paar Anrufe genügen und das Tertial kann unseren Tertialgrenzen angeglichen werden ( auch wenn die Frau von der Uni das primär verneint)