Ein Tertial in der Neurologie in Seesen kann ich uneingeschränkt empfehlen!
Die Organisation des gesamten Krankenhauses ist einfach super (eine Arzthelferin, die Blut abnimmt, Braunülen legt etc., ein eigener Arbeitsplatz mit PC, Diktiergerät, Konsile per Email, Sozialarbeiterin und vieles mehr...).
Die Betreuung ebenfalls: man betreut von Anfang an seine eigenen Patienten, für die man von der Aufnahme, über die Visite bis zum Entlassungsbrief verantwortlich ist. Die Patienten stellt man dem CA oder der OÄ vor (das übt schon fürs Examen oder später :). Wenn ich mir unsicher war, konnte ich IMMER bei den Stationsärzten nachfragen. Auch Lumbalpunktionen konnten wir sehr oft durchführen.
Es gibt sehr viele Fortbildungen (4x/Woche), die bis auf wenige Ausnahmen alle sehr gut waren. Donnerstags findet immer ein Untersuchungskurs bei Herrn Brodhun statt, bei dem man einen Patienten vorstellt und diesen dann gemeinsam untersucht und bespricht. Wir haben nun während der Vorbereitung auf die mündliche Prüfung gemerkt, wie viel wir dabei gelernt haben.
Man kann nebenan im Wohnheim wohnen, allerdings gibt es dort leider kein Internet und auch das Handynetz ist sehr schwach. Außerdem haben die Assistenzärzte eine Fahrgemeinschaft nach Göttingen organisiert und nehmen auch PJler mit.
Eine Rotation auf die Stroke Unit, die Schmerztherapie und die Notaufnahme ist vorgesehen. Bei den Untersuchungen wie EMG konnte man zwischendurch zuschauen.